Henniez im Kantonsspital
Nitrat im Trinkwasser klingt beängstigend. Junker Jost hinterfragt in seinem ersten Blog-Beitrag die Auswahl des Mineralwassers, welches den Patienten im Kantonsspital Wolhusen serviert wird.
Vor vier Wochen musste ich im Kantonsspital Wolhusen meine rechte Hüfte durch ein künstliches Gelenk ersetzen lassen. Ich war begeistert davon, wie ich während der Operation und danach in den fünf Tagen meines Aufenthalts betreut wurde. Einfach alles war perfekt, zuverlässig und kompetent organisiert. Auch die Verpflegung war sehr gut. Jedoch ist mir doch etwas negativ aufgefallen.
Wasserwechsel im Spital
Bis im Februar wurden die Patienten mit Knutwiler Mineralwasser bedient, danach war Henniez angesagt, nicht zur Freude der Patienten. Was war geschehen? Henniez hat ein preislich günstigeres Angebot eingereicht. Das Kantonsspital hat verlauten lassen, dass schliesslich der Preis entscheide, da die beiden Mineralwasser die gleiche Qualität aufweisten. Da scheint aber der Spitaldirektion ein entscheidender Fehler unterlaufen zu sein.
«Henniez hat von allen handelsüblichen Mineralwassern den höchsten Nitratgehalt.»
Nitratgehalt im Mineralwasser
Henniez hat von allen handelsüblichen Mineralwassern den höchsten Gehalt an Nitrat und liegt knapp unter dem vom Gesetz festgesetzten zulässigen Wert. Nun stellt sich die Frage, was Nitrat überhaupt ist. Nitrat ist eigentlich Gülle und Dünger für die Landwirtschaft. Der Nitratgehalt bei Henniez liegt bei 13,9 mg. Unser Hahnenburgerwasser in Luzern (Quellen Eigenthal, Seewasser und Littauer Grundwasser) hat 4,1 mg–4,5 mg Nitrat, also 3-4 Mal weniger als Henniez. Und wie sieht es mit dem Knutwiler Mineralwasser aus? Dort beträgt der Nitratgehalt 0,0 mg.
Abschliessend wünsche ich Ihnen recht viel Spass beim Trinken von qualitativ gutem Mineralwasser aus der Umgebung, um damit hohe Transportkosten zu vermeiden.