EssSenti – klein und mit Herz

Gestartet wird die Serie von Tests der öffentlichen Mensen und Kantinen aus Luzern und Zug mit dem Test in der EssSenti. Wöchentlich werden nun weitere Testerfahrungen und Bewertungen folgen.

Kennt man sich an der PH Luzern und Kunsti nicht aus, will die Mensa EssSenti erst einmal gesucht werden. Erst im Innenhof ist die Essensausgabe dann durchs Fenster zu sehen. Im Innern erwarten uns ein kleiner Raum sowie ein weiterer Gang, beides bestuhlt und gut besetzt. Wir stellen uns in die eher kurze Schlange fürs Mittagessen.

Alles etwas eng

Zur Rechten schneiden Köche und Mitarbeiter Blumenkohl, schälen Kartoffeln und backen Kuchen. Alles nur eine Armlänge von den Gästen entfernt, hinter einer kleinen Glaswand. Der Einblick in die Küche ist somit garantiert. Im schmalen Gang kann zur einen Seite das warme Tagesmenü, auf der anderen vom Salatbuffet geschöpft werden. Die Mitarbeiter – mehrheitlich Beschäftigte der IG Arbeit Luzern – sind sehr freundlich und hilfsbereit. Der Kassier ist im Schuss, behält dennoch den Überblick und hat für jeden ein Lächeln übrig.

Wir entscheiden uns für ein Tagesmenü mit Pastetli, Ebli und einem grosszügigen Menüsalat mit Blätterteigdeko. Die Auswahl gefällt, obwohl die Farbkombination etwas gar blass ausfällt. Getestet wird ausserdem das Salatbuffet. Dieses ist vielfältig und sehr kreativ und verführt mit einer Auswahl an salzigem Gebäck. Die Preise sind mit 10 Franken fürs Tagesmenü und 8.90 Franken für den üppig beladenen Salatteller absolut fair.

Nehmt Platz

Als wir mit geladenem Tablett etwas verloren im breiten Gang stehen und uns nach einem freien Sitzplatz umschauen, werden wir gleich von ein paar Studis an ihren Tisch gewunken, an welchem sie uns etwas Platz freischaufeln. Wir fühlen uns zurückversetzt in unsere eigene Studentenzeit. Die Möbel sind dunkel und schlicht und dienen dem Zweck der Arbeit und Konsumation zugleich. Sauber ist es dennoch und auch die Abräumstationen sind ordentlich gehalten.

Das Essen schmeckt, wir fühlen uns wohl. Der Mix aus Kunststudenten und PHZlern sowie die unterschiedlichen Altersstufen machen die EssSenti zu einem familiären Ort mit regem Betrieb und Ruhe zugleich. Es wird diskutiert, man kennt sich, bespricht Prüfungen und Arbeiten und lernt.

Was an der warmen Essensausgabe nicht zu finden ist, kann im Gang in einem containerähnlichen Gebilde erworben werden. Von Kaffee, Kuchenstücken, frischen Sandwiches über Süssigkeiten und Birchermüesli findet sich für (fast) jeden Geschmack etwas. Auch warme und Süssgetränke werden dort verkauft. Die Preise sind auch hier moderat.

Zu guter Letzt

Beim Verlassen der Mensa kennen wir schliesslich auch noch ein paar Gesichter. Man erzählt uns, dass Kräuter und ein Teil des Gemüses direkt vom hauseigenen Garten im Innenhof kommen. Weiter habe die Mensa vor Kurzem erst eine Umfrage nach Verbesserungsvorschlägen durchgeführt und sehr schnell einen grossen Teil der Inputs umgesetzt. Zwei extra Sympathiepunkte dafür.

EssSenti
Sentimatt 1, 6003 Luzern (Google Maps)
Montag bis Freitag von 7.30 bis 16.30 Uhr
Mittagsservice von 11.30 bis 13.15 Uhr
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