Das Restaurant des Golfclubs Sempach in Hildisrieden wurde in der Nacht auf Dienstag ein Raub der Flammen. zentralplus hat mit Geschäftsführer Daniel Weber über den Verlust des Gebäudes gesprochen, das für die Golfer und die Gäste mehr war als einfach ein Haus.

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Nach verheerendem Brand in Hildisrieden «Das Restaurant war das Herz und die Maschine des Golfclubs»
Der Schock am Sempachersee sitzt tief. Nachdem bekannt wurde, dass das schicke Restaurant in der Nacht auf Dienstag bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist (zentralplus berichtete), bittet man bei der Geschäftsleitung um etwas Geduld für eine Reaktion auf unsere Anfrage.
Als sich Geschäftsführer und Eigentümer Daniel Weber am Abend bei zentralplus meldet, wirkt er gefasst: «Unter den Mitgliedern und Gästen herrscht grosse Konsternation. Das Restaurant war das Herz und die Maschine des Golfplatzes», sagt er. Die privilegierte Lage über dem Sempachersee habe dem Gebäude «den Charakter eines Wahrzeichens» verliehen – nun liegt es in Schutt und Asche.
Suche nach Alternativen für den Frühling
Das Restaurant, das immer noch als Hauptbild die Website des Golfclubs ziert, war bis zum verheerenden Brand aus bekannten Gründen geschlossen. Über die Brandursache will Weber nicht spekulieren: «Es ist die Aufgabe der Brandpolizei, dies abzuklären.» Sobald der Brandort freigegeben werde, gehe es ans Aufräumen. «Im Anschluss können wir in die Planung gehen, wie wir das Restaurant wieder aufbauen», sagt Weber im Hinblick auf die Zukunft.

So schwerwiegend der Brand für das Clubleben ist, der Golfsport ist laut Weber davon nicht beeinträchtigt. Das Clubhaus sei glücklicherweise unversehrt geblieben, sodass die Infrastruktur, um Sport zu treiben, vorhanden sei.
Im Frühling sollten in Hildisrieden die Bälle also wieder über das Grün fliegen – sofern es die Corona-Lage zulässt. Es bleibt also noch etwas Zeit, die Situation zu verarbeiten und die Spuren des Brandes zu entfernen. «Wir werden bis dahin auch über Alternativen für die Gastronomie nachdenken», verspricht Weber. Einen einfachen Glacé-Stand wird es auf dem Golfplatz aber kaum geben. «Auch provisorische Lösungen müssen einem gewissen Standard entsprechen», präzisiert er.
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