Es geht um den ersten Titelgewinn seit 1998

Das müssen Sie zum EVZ-Cupfinal gegen die Lakers wissen

Im letzten Februar lässt sich Lakers-Goalie Melvin Nyffeler nach dem Finalsieg über den HC Davos mit dem Cup-Pokal feiern.

(Bild: Thomas Oswald/lakers.ch)

Noch ein Sieg – und der EV Zug ist der fünfte Sieger im Schweizer Cup seit dessen Wiedereinführung. Gastgeber und Titelverteidiger sind am Sonntagnachmittag die Rapperswil-Jona Lakers. Rund 300’000 Franken stehen auf dem Spiel.

Wird am Sonntagabend in der Bossard-Arena die erste Titelfeier überhaupt über die Bühne gehen? Wenn der EV Zug seiner Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten der National League gerecht wird, so werden die Spieler den Siegerpokal ihren Fans in der Heimstätte präsentieren. Es wäre die zweite Titel-Sause nach jener von 1998, als die Meisterhelden mit dem «blauen Schirmständer» aus Davos zurückkehrten.

Sind Sie noch nicht fit für den Cupfinal? Die folgenden 14 Fragen und Antworten werden Ihnen dabei helfen, sich für den Titelkampf der Zuger (14.45 Uhr, St. Galler Kantonalbank-Arena) einzustimmen:

1. Wo bekomme ich noch Tickets?

Sechs Minuten nach Beginn des Ticketverkaufs für den Cup-Final waren die 6’100 Plätze in der St. Galler Kantonalbank-Arena weg. Rund 700 Leute passen in den Stehplatzsektor für die Gäste. «Wir haben 20 kostenlose Sitzplatztickets zur Verfügung gestellt bekommen», sagt EVZ-CEO Patrick Lengwiler. «Dazu haben wir noch 180 Tickets für Sponsoren, Gönner und Mitarbeiter gekauft. Wir werden in drei Cars anreisen, unsere Fans in zehn weiteren.»

2. Wo kann ich das Spiel live  am TV sehen?

Auf SRF zwei (ab 14.30) oder bei Teleclub (ab 14.25). Falls Sie den Event zu einem Gemeinschaftserlebnis machen wollen, empfiehlt sich ab 13.30 Uhr ein Besuch des Public Viewing in der Bossard-Arena. Es gibt drei Bars auf der Eisfläche, die mit einem mit Teppich versehenen Holzboden abgedeckt ist. Dazu können Hunger und Durst an zwei Foodständen im Stadionumgang gestillt werden. Eine Live-Band sorgt für musikalische Unterhaltung. Der Eintritt ist frei.

3. Wie hat der EV Zug in dieser Saison gegen die Rapperswil-Jona Lakers abgeschnitten?

Der Zweite der laufenden Qualifikation hat alle vier Saisonduelle innerhalb der regulären Spielzeit für sich entschieden: Zuerst ein 4:1 auswärts, dann ein 7:2 und 5:1 vor eigenem Anhang und am letzten Dienstag wieder ein 4:1 in Rapperswil.

4. Wer waren die vier Cupsieger seit Wiedereinführung des Wettbewerbs vor fünf Jahren?

Der SC Bern (2015), die ZSC Lions (2016), der EHC Kloten (2017) und die Rapperswil-Jona Lakers (2018).

5. Wen eliminierte der EVZ auf dem Weg in den diesjährigen Final?

Winterthur mit 4:1 im Sechzehntelfinal, Lugano mit 4:3 im Achtelfinal, Kloten mit 4:3 im Viertelfinal, Bern mit 3:2 nach Penaltyschiessen im Halbfinal.

6. Wie weit kam der EVZ in den vier vorangegangenen Cup-Bewerben?

In den ersten beiden Jahren scheiterte er jeweils im Achtelfinal (gegen die ZSC Lions und Bern), 2016/17 im Halbfinal gegen Genf und letzte Saison auf eher peinliche Art und Weise im Viertelfinal gegen die damals noch unterklassigen Rapperswil-Jona Lakers.

7. Warum hat der EVZ seit 2014 noch nicht ein einziges Cup-Spiel zu Hause ausgetragen?

«Das hört sich tatsächlich unglaublich an, ist aber so», sagt EVZ-CEO Patrick Lengwiler mit einem Schmunzeln. «Erst zweimal haben wir überhaupt ein Heimspiel im Cup zugelost bekommen. Das war Ende Oktober 2014 gegen die ZSC Lions und im letzten Oktober gegen Lugano. Wir haben aber keine Spielbewilligung in der Bossard Arena erhalten, weil in dieser Zeit jeweils die Zuger Messe stattfindet. Deshalb blieb uns nur, den Spielort mit dem Gegner abzutauschen.» Und man muss wissen: Ein Unterklassiger hat gegen einen Oberklassigen immer Heimrecht.

8. Auf welche Spieler muss der EVZ im Cupfinal verzichten?

Sicher auf Verteidiger Miro Zryd und Stürmer Carl Klingberg, die verletzt sind. Dazu fehlt der gesperrte Garret Roe. Wie es mit einer Rückkehr von Stammgoalie Tobias Stephan und David McIntyre aussieht, ist noch offen. EVZ-Sportchef Reto Kläy sagt: «Wenn Stephan kann, wird er spielen.»

9. Wie viel Preisgeld erhält Zug im Falle eines Cupsiegs?

Kläy geht von einem Preisgeld von rund 300’000 Franken aus: «Für jede der fünf Runden, die man bis zu einem Cupsieg übersteht, gibt es eine Prämie.» Im Falle einer Final-Niederlage geht Kläy von einem Zustupf von gut 200’000 Franken aus.

Dario Simion erzielt im Cup-Halbfinal in Bern das zwischenzeitliche 1:0 – der Stürmer ist der einzige im aktuellen EVZ-Kader, der schon mal in einem Cupfinal stand.

Dario Simion erzielt im Cup-Halbfinal in Bern das zwischenzeitliche 1:0 – der Stürmer ist der einzige im aktuellen EVZ-Kader, der schon mal in einem Cupfinal stand.

(Bild: EVZ)

10. Wie partizipieren die EVZ-Spieler finanziell an einem Cupsieg?

Überhaupt nicht, versichert Kläy, ergänzt aber: «Es gäbe aber einen schönen Batzen in die Mannschaftskasse.» Diese wird von den EVZ-Spielern geführt und wahrscheinlich für ein gemeinsames Fest verwendet.

11. Welche Bedeutung hätte der Gewinn des Cups für den EV Zug?

Natürlich habe ein Cupsieg nicht den gleichen Stellenwert wie ein Meistertitel, findet Kläy. «Aber bei uns ist jeder Pokal willkommen. Zudem ist der Cup-Wettbewerb Jahr für Jahr attraktiver geworden.» Vor allem aber erhofft er sich durch einen Cupsieg Rückenwind für den weiteren Meisterschaftsverlauf und die am 9. März beginnenden Playoffs.

12. Wo und wie würde die Mannschaft der Zuger einen Cuperfolg feiern?

«Wir würden so schnell wie möglich zurück in unsere Bossard-Arena fahren, um den Pokal auf der Bühne den Fans zu präsentieren und mit ihnen den Erfolg zu feiern», sagt Lengwiler.

13. Warum hat es noch nie einen Double-Gewinner gegeben?

Der Cupsieger und der Meister der National League trugen noch nie den gleichen Namen. «Warum sollten wir nicht die ersten sein», fragt Kläy rhetorisch. Ehe ihm einfällt, dass Rapperswil ein Double-Gewinner sei. Als Cupsieger und Gewinner der Swiss-League-Playoffs 2018.

14. Welche Spieler des aktuellen EVZ-Kaders standen schon in einem Cupfinal?

Einzig der auf diese Saison hin verpflichtete Flügelstürmer Dario Simion. Der 24-Jährige verlor den Cupfinal vor einem Jahr mit dem HC Davos gegen die Rapperswil-Jona Lakers 2:7.

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon