Tipps für drinnen und draussen

Das kannst du über die Festtage unternehmen

Eine von vielen Winteraktivitäten: winterwandern in der Zentralschweiz. (Bild: Aura)

Macht sich bei dir schon Langeweile breit, bevor die Festtage überhaupt begonnen haben? Und der Winter hemmt deine Kreativität, was Freizeitaktivitäten anbelangt? Keine Sorge, bei unseren Tipps findet jeder etwas, wie man sich beschäftigen kann – sei es drinnen oder draussen an der frischen Luft.

Im Winter verbringen wir deutlich mehr Zeit drinnen – das kann ganz schön langweilig werden. Besonders über die Festtage, wenn alle zu Hause herumsitzen und ihre überschüssige Energie nicht loswerden können, geht man sich schnell auf die Nerven. Aber was kann man im Winter ausser Skifahren eigentlich unternehmen? Vor allem, wenn man Kälte und Schnee rein gar nichts abgewinnen kann?

Wir haben einige Aktivitäten herausgesucht, die man alleine, gemeinsam, mit Kindern, drinnen oder draussen unternehmen kann. Somit ist sowohl für Wintermuffel als auch für Schneeliebhaber einiges mit dabei.

Spieleabend mit regionalen Spielen

Du möchtest im Winter das Haus möglichst nicht verlassen, dich aber trotzdem vergnügen? Dann ist vielleicht ein Spieleabend das Richtige für dich und deine Familie oder Freunde. So kann man sich zum Beispiel an Silvester die Zeit vom Abendessen bis Mitternacht verkürzen. Damit dies nicht ein langweiliger Abend mit altbekannten Spielen wird, kannst du dir ein neues Luzerner Spiel besorgen – oder eines zu Weihnachten verschenken.

Brändi Dog kennen mittlerweile die meisten, aber wusstest du, dass die Brändi Stiftung noch weitere Spiele herstellt? Es gibt zum Beispiel Brändi Domino, Brändi Via oder Brändi Picto – alle aus Holz und von Menschen mit Beeinträchtigung hergestellt. Somit erfüllt das Weihnachtsgeschenk auch gleich einen guten Zweck. Ein weiteres Spiel aus der Region ist «Wolfpack», ein leicht verständliches Kartenspiel, das voller Wendungen ist (zentralplus berichtete).

Gemeinsam gewinnen – oder verlieren

Und wenn man sich über die Festtage fühlt wie in einem Lockdown, warum dann nicht das entsprechende Spiel spielen? Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Kartenspiel, dass ein Luzerner entwickelt hat und das die momentane Situation aufgreift. Laut eigener Auszeichnung, das «unberechenbarste Spiel aller Zeiten».

Ein weiteres regionales Spiel ist «Goht's no? – das (Un)spiel zur schweizerischen Emanzipationsgeschichte». Beim Kartenspiel des Vereins Frauenstadtrundgang Luzern lernt man gleich noch einiges zur schweizerischen – und insbesondere luzernerischen – Emanzipation. Das Ziel ist es, über Ungleichheiten in der Geschichte zu diskutieren. Dabei gewinnt – oder verliert – man gemeinsam.

Ein Spieleabend ist nicht nur über die Festtage eine schöne Beschäftigung, sondern allgemein in der kalten Jahreszeit. (Bild: Stiftung Brändi)

Glühwein, Glühgin und Glühbier selbstgemacht

Klar, Glühwein ist nichts Neues – trotzdem gehört er zur Winterzeit dazu, wie beinahe kein anderes Getränk. Zubereitet ist dieser auch ganz einfach – Rot- oder Weisswein mit Zucker, Orangen, Nelken, Zimt, Sternanis und Kardamom erwärmen. Kochen sollte das Getränk aber nicht, da sonst der Alkohol verdampft. Für alle, die Glühwein zwar mögen, diesen aber nicht selber zubereiten möchten, gibt es natürlich auch fix fertigen Glühwein zum Wärmen aus der Flasche.

Wem der Glühwein zu langweilig ist, der kann sich ja mal an Glühgin versuchen. Dafür einfach Apfelsaft mit den Gewürzen mischen, die auch für Glühwein verwendet werden. Die Flüssigkeit erwärmen und zum Schluss den Gin beifügen. Das Gute am Glühgin: da man den Wacholderschnaps erst ganz zum Schluss dem Glühmost hinzufügt, hat man auch gleich ein alkoholfreies Getränk für die Kinder zur Hand.

Auch für jene, die unkompliziert zum Glühgin-Genuss kommen wollen, haben wir eine Alternative parat: der Luzerner Glühgin von Amstutz. Eins zu eins mit Apfelsaft mischen, erwärmen und geniessen.

Glühbier gibt es noch nicht in Hülle und Fülle – also kann man damit womöglich die Gäste am Weihnachtsfest beeindrucken. zentralplus hat kürzlich über Luzerner Glühbier und ein Rezept zum Selbermachen berichtet.

Adventure Room

Brett- und Kartenspiele sind dir zu langweilig, Schnee- und Wintersport magst du aber gar nicht? Dann besuche mit Familie, Freunden oder Kollegen eine Adventure Arena. In der Adventure Arena in Luzern gibt es 17 Abenteuer-Räume mit diversen Anforderungen. In einem Team von zwei bis vier Spielern geht ihr durch die Räume und meistert die Aufgaben. Einem ereignisreichen Tag mit Spiel und Spass im Warmen steht somit nichts im Weg.

Falls zu viel Action nichts für dich ist, du aber gerne Rätsel löst, ist natürlich ein Escape-Room eine passende Freizeitbeschäftigung. Dafür gibt es sowohl in Zug als auch in Luzern verschiedene Angebote.

Ein neues Restaurant entdecken

Über die Festtage essen wir bekanntlich sowieso schon mehr als wir sollten. Warum also damit aufhören? Dunkle Winterabende, an denen man nichts mehr unternehmen kann, bieten sich bestens für einen Restaurantbesuch an. Und die paar Extrakilos sieht man unter den dicken Winterpullovern sowieso nicht. Wieso also nicht mal in einem Restaurant essen, indem du noch nie warst?

In unserem Restaurantführer findest du bestimmt ein Restaurant, das du noch nicht kennst, oder das du schon lange einmal austesten wolltest.

Lichterwege

Wie wäre es mit einem gemütlichen Spaziergang, auf einem von Kerzenschein erhellten Weg, den man auch den Kindern zutrauen kann? Dann sind die Lichterwege in Zug und Luzern das Richtige für euch. Bereits im vergangenen Jahr gab es in der Zentralschweiz einige Lichterwege (zentralplus berichtete). In diesem Jahr ist das Angebot noch etwas breiter. Folgende Lichterwege sind noch bis Anfang Januar geöffnet:

  • Zugerberg: Noch bis zum 6. Januar, jeweils ab 16:30 Uhr
  • Unterägeri: Noch bis zum 2. Januar
  • Hünenberg: Noch bis zum 5. Januar
  • Baar: Noch bis zum 9. Januar, jeweils von 17 bis 23 Uhr
  • Gisikon: Noch bis zum 6. Januar, jeweils von 17 bis 22 Uhr
  • Schüpfheim: Noch bis zum 2. Januar, jeweils ab 17 Uhr
  • Buttisholz: Noch bis zum 6. Januar, jeweils ab 16 Uhr
Lichterweg Hünenberg im Winter.
Lichterweg Hünenberg. (Bild: Andreas Busslinger)

Winterwandern, Schneeschuhlaufen und Schlitteln

Wer gerne etwas ausgedehntere Touren machen möchte, dem sei eine Winterwanderung empfohlen. In der Zentralschweiz gibt es diverse Winterwanderwege, die einen Ausflug in die Kälte durchaus wert sind (zentralplus berichtete). Auch Schneeschuhtouren sind eine tolle, wenn auch etwas anstrengendere Winteraktivität – zumindest sollte einem dabei nicht ganz so kalt werden, weil man sich ausreichend bewegt.

Kälter wirds durch den Fahrtwind beim schlitteln. Wann warst du das letzte Mal schlitteln? Wenn die Antwort «als Kind» lautet, dann wirds definitiv Zeit, für eine erneute Schlittenfahrt. Die besten Pisten in der Zentralschweiz und Geheimtipps, gibts hier.

Weitere Schneeschuhtouren, Skitouren und Winterwanderungen findest du übrigens in unserem Wanderführer. Und wenn ihr auf dem Weg an keinem Restaurant oder Alpbeizli vorbeikommen solltet, könnt ihr euch fürs Winterbräteln entscheiden.

Winterbräteln

Der Trend zum Winterbräteln kam zwar bereits im letzten Jahr auf, aber auch in diesem Winter ist ein Ausflug zu einer Brätlistelle empfehlenswert (zentralplus berichtete). Gerade an Weihnachten oder Silvester kann hier mit der ganzen Familie gefeiert werden – genügend Abstand und Frischluft garantiert. Aber auch sonst bietet sich das Winterbräteln als Alternative zum Restaurantbesuch an – gerade auf einer Winterwanderung oder beim Schlitteln.

Natürlich kann man nebst der Wurst auch Getränke mitbringen. Bestens eignet sich hierfür der selbst gemachte Glühwein oder Glühgin. Einfach in einem grossen Topf über der Glut wärmen. Für die Kinder gibt es Weihnachtspunsch, Glühmost oder Tee.

Eine Freizeitaktivität für den Winter
Grillen geht auch im Winter, zum Beispiel bei der Brätlistelle Bühlwald. (Bild: Brätlistellen.ch)

Eisfischen oder Curling

Für jene, die gerne etwas Ausgefalleneres ausprobieren möchten und die winterliche Atmosphäre in den Bergen mögen, ist Eisfischen auf der Melchsee-Frutt eine tolle Winteraktivität.

Dies ist zwar nichts für die Festtage, da es erst ab Januar angeboten wird. Aber das Erlebnis kann zu Weihnachten verschenkt und später eingelöst werden.

Wer keinen Fisch mag, sich aber trotzdem in einer neuen Wintersportart ausprobieren möchte, kann sowohl in Zug als auch in Luzern eine Runde Curling spielen. Dafür gibt es diverse Angebote für unterschiedliche Bedürfnisse.

Oder doch lieber das Weihnachtsgeld beim Shoppen ausgeben?

Wer kurz vor den Festtagen noch die letzten Geschenke besorgen muss oder das Weihnachtsgeld noch vor Silvester verprassen will, kann dies sowohl in Luzern als auch in Zug machen. Die Öffnungszeiten inklusive feiertags bedingte Anpassungen findest du hier.

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