Schweizweites Problem geht an Kanton vorbei

Darum hat Zug keinen Lehrermangel

Lehrerinnen an Zuger Gymnasien verdienen schweizweit überdurchschnittlich gut. (Bild: zvg)

Der Schweiz fehlen Fachkräfte im Lehrberuf. Die Problematik besteht seit Jahren und betrifft zahlreiche Kantone. Der Kanton Zug ist davon jedoch viel weniger betroffen als andere. Simon Saxer vom kantonalen Lehrerverband erklärt, warum das so ist.

Fertig Ferien! Im Kanton Zug haben die Schulglocken am Montag wieder geläutet. Für viele Schüler beginnt ein neuer Schritt ins Leben, für andere geht der Trott eine Stufe höher weiter. Aber gibt es überhaupt genug Lehrer für all die Schüler und Studentinnen? «Lehrermangel gibt es im Kanton Zug glücklicherweise nur selten», sagt Lukas Fürrer, Generalsekretär der Bildungsdirektion des Kantons Zug. Anders sieht es unter anderem im Kanton Luzern aus, wo der Lehrermangel seit Jahren ein bekanntes Problem ist (zentralplus berichtete).

«Lehrermangel zeigt sich oft dort, wo die Anstellungsbedingungen weniger gut sind», erklärt Simon Saxer, Vizepräsident des Lehrerinnen- und Lehrerverein Zug (LVZ), auf Nachfrage von zentralplus. Darum sei für Lehrpersonen aus Luzern beispielsweise der Kanton Zug auch so interessant. «Dank dieser Anziehungskraft blieb der Kanton Zug in den letzten Jahren vor Lehrermangel verschont, wenn man davon absieht, dass es zu wenig männliche Lehrpersonen gibt», führt Saxer aus, der selbst als Sekundarlehrer tätig ist.

Wenn was fehlt, dann Fachkräfte in Spezialfunktionen

Ganz verschont bleibt der Kanton Zug trotzdem nicht. Wie in Luzern werden auch in Zug immer wieder Logopädinnen und Heilpädagogen gesucht. Eine Ursache dafür liegt gemäss Lukas Fürrer von der Bildungsdirektion unter anderem in der beschränkten Anzahl an Studienplätzen und dem per se sehr anspruchsvollen Studium.

Zwar bildeten die Pädagogischen Hochschulen viele neue Lehrerinnen aus, ergänzt Simon Saxer, doch würden nicht alle im Beruf bleiben. «Der hohe Frauenanteil führt zudem dazu, dass wegen der Betreuung eigener Kinder das Unterrichtspensum stark reduziert wird.» Er vergleicht die Situation mit einem löchrigen Fass, bei dem man nur mit grosser Anstrengung durch ständiges Nachschütten den Wasserpegel halten kann.

«Aufgrund der zentralen Lage und der attraktiven Anstellungsbedingungen sind wir im Vergleich mit anderen Regionen im Vorteil.»

Lukas Fürrer, Generalsekretär Direktion für Bildung und Kultur

Um dem Mangel entgegenwirken zu können, muss es gemäss Lukas Fürrer gelingen, Logopädinnen für grössere Pensen zu gewinnen. «Attraktive Arbeitsbedingungen – für ‹normale› Lehrpersonen und Speziallehrpersonen – sind auch in Zukunft wichtig.» Denn «im Kanton Zug erwarten wir für die nächsten zehn Jahre weiterhin steigende Schülerzahlen». Zurzeit wird von einem jährlichen Anstieg von etwa 1,4 Prozent gerechnet. Gemeindlichen Schulen zählen heute rund 12'000 Schüler – in zehn Jahren wären es demnach ungefähr 14'000.

Und selbst wenn Fachkräfte fehlen: «Aufgrund der zentralen Lage und der attraktiven Anstellungsbedingungen sind wir im Vergleich mit anderen Regionen indes auch hier im Vorteil», sagt Fürrer. Und die Anstellungsbedingungen sind durchaus attraktiv, wie ein Blick auf die Schweizer Lohntabelle zeigt.

Zuger Lehrer verdienen am meisten

Spätestens ab der Stufe Gymnasium können sich die Löhne nämlich sehen lassen. Denn hier steht Zug zusammen mit Zürich schweizweit am besten da. Durchschnittlich 118'016 Franken verdient in Zug ein Gymi-Lehrer als Startlohn. Als Vergleich: In Luzern sind es 101'323 und im Kanton Aargau 103'080 Franken. Für Lehrerinnen an Berufsfachschulen (111'452 Franken) und Berufsmaturitätsschulen (118'016 Franken) steht Zug mit dem Anfangslohn gar ungeschlagen an der Schweizer Spitze.

Trotzdem ist nicht alles eitel Sonnenschein an der Lohnfront. «Wenn man verhindern möchte, dass Lehrpersonen nach wenigen Jahren aus dem Beruf aussteigen oder den Kanton wechseln, müssen auch die Löhne stimmen. Der Einstiegslohn im Kanton Zug ist seit 2009 unverändert», sagt Saxer. Deshalb hat der LVZ zusammen mit den anderen Personalverbänden eine Reallohnerhöhung von 2,5 Prozent gefordert. Die Regierung sei bisher nicht darauf eingetreten. «Das Problem der unterdurchschnittlichen Lohnentwicklung löst sich aber nicht von alleine.»

Die Politik reagiert

Ansprechendere und zeitgemässere Anstellungsbedingungen sind beim Kanton derzeit ein grosses Thema. Der Regierungsrat hat eine Vorlage ausgearbeitet, die für Angestellte der Verwaltung und Schulen unter anderem mehr Lohngleichheit fordert (zentralplus berichtete).

«Ziel ist es, eine transparente, glaubwürdige und nachvollziehbare Lohneinreihung und Lohnentwicklung zu ermöglichen», erklärte Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) in einer Mitteilung im Mai. «Wir wollen das Lohnsystem differenzierter und dynamischer machen. Gleichzeitig braucht es mehr Flexibilität in den individuellen Gehaltsentwicklungen.»

«Wir sind froh, dass die Regierung die Zeichen der Zeit erkannt hat und die Anstellungsbedingungen in weiteren Bereichen verbessern möchte.»

Simon Saxer, Vizepräsident LVZ

Erfreut über diesen Schritt ist auch der LVZ, der im Erarbeitungsprozess massgeblich involviert war. Ein wesentlicher Punkt für den LVZ sei nämlich die Gleichstellung von Kindergartenlehrpersonen bezüglich Lohnklasse und Anrechnung der Klassenführung an die Lehrpersonen der Primarstufe.

«Wir sind froh, dass die Regierung die Zeichen der Zeit erkannt hat und die Anstellungsbedingungen auch in weiteren Bereichen verbessern möchte und wir sind zuversichtlich, dass auch der Kantonsrat die Vorschläge der Regierung unterstützt», so Simon Saxer.

Derzeit ist die Vorlage bis am 20. September 2021 in der Vernehmlassung. Anschliessend berät der Kantonsrat über die Anpassungen. Die revidierten Anstellungsbedingungen werden gemäss dem Kanton frühestens per Juni 2023 in Kraft treten.

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11 Kommentare
  • Profilfoto von Rosy D.
    Rosy D., 24.08.2021, 16:56 Uhr

    Seit Jahren höre ich, dass die Lehrerlöhne zu tief sind. Würde ja auch heissen, dass die Leistungen dafür zu hoch sind – das als Quergedanken. Bei den Vergleichen zwischen Kantonen fehlen mir sachliche, objektive Vergleiche wie z.B. der Lebenskostenindex. Weiter gehört zu objektiven Vergleichen die Unterrichtsfreie Zeit, z.b. 14 Wochen im Jahr, respektive die effektive Zeit der Unterrichtsverpflichtung abzüglich Feiertage usw., – die Lehrpersonen können fast die Hälfte ihrer angerechneten Arbeitszeit selber einteilen – die Zusatzleistungen und Zuschüsse, die effektiven Lohnabzüge, Unterstützung von Weiterbildung usw. Erst dann wäre ein 1:1 Vergleich korrekt – und ja, weil es aufwändig ist, dies zu berechnen und zu vergleichen hat es wohl noch niemand getan.
    Ein anderer Gedanke: Erst kürzlich hat sich ein Bürger bei mir beklagt, dass sie mit ihrem bescheidenen Einkommen auch noch 4 Wochen Vaterschaftsurlaub für einen Mitarbeiter der Stadt mitfinanzieren muss, der einen sehr hohen Lohn hat, aber selbst nichts erhält.

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    • Profilfoto von David L
      David L, 25.08.2021, 12:26 Uhr

      In der Tat wäre es interessant, wenn die Leistung bzw. die effektive Arbeitszeit der Lehrpersonen erfasst würde.
      Da man dabei aber zweifellos feststellen würde, dass viele Lehrpersonen weit mehr Arbeitsstunden leisten, als sie bezahlt bekommen, will man das bei den Arbeitgebern wahrscheinlich gar nicht so genau wissen. Könnte teuer werden.
      Wobei es natürlich ganz auf die Schulstufe und das Fach ankommt. So wird der effektive Arbeitsaufwand eines durchschnittlichen Mathematiklehrers beispielsweise um Grössenordnungen kleiner sein als jener eines engagierten Geschichtslehrers. Bezahlt werden aber beide gleich.

      (Wie bereits weiter unten erwähnt: Wenn man sich als «Junglehrer» für gewisse Stellen bewirbt, dann bezweifeln die Schulleitungen sogar, ob man mit 100% Einsatz ein 30% Pensum bewältigen kann. Und das sind keine «Märchen», sondern Erfahrung aus Bewerbungsgesprächen.)

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  • Profilfoto von David L
    David L, 19.08.2021, 09:08 Uhr

    «Durchschnittlich 118’016 Franken verdient in Zug ein Gymi-Lehrer als Startlohn»
    Das ist natürlich in der Realität nicht der Fall. So viel würde die Lehrperson verdienen, wenn sie zu 100% angestellt würde. «Frische» Gymnasiallehrer werden allerdings – wenn überhaupt – vielleicht zu 50% angestellt (wobei dann 100%+ effektives Pensum erwartet wird.)
    Oder um mal aus einem Bewerbungsgespräch für eine 30% (!) Stelle als Gymnasiallehrer zu zitieren: «Hmm, sie haben noch wenig Unterrichtserfahrung. Sind Sie sicher, dass Sie 30% bewältigen können? Wissen Sie, diese Lektionen kommen dann ja jede Woche. Und die müssen vorbereitet werden.»

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      Marco Meier, 24.08.2021, 20:42 Uhr

      Eine 100 Prozent Stelle sind 28 Lektionen a 45 Minuten. 50% Pensum sind 11.5 Stunden Unterricht.
      EIN langer Arbeitstag, für Arbeiter.

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      • Profilfoto von David L
        David L, 25.08.2021, 12:04 Uhr

        Das halten des Unterrichts macht ja auch nur einen vergleichsweise kleinen Anteil der ganzen Arbeit aus.

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    Sandra Klein, 18.08.2021, 17:43 Uhr

    Was hier verschwiegen wird sind die Löhne für Primarlehrpersonen. Diese können von den genannten Löhnen nur träumen. Ebenfalls aus zentralplus: Seit 2009 haben die Zuger Lehrer keine Lohnerhöhung mehr erhalten. Für Kindergartenlehrpersonen beträgt der Einstiegslohn im Kanton Zug 69’438 Franken, während der Deutschschweizer Durchschnitt bei 73’196 Franken liegt. Bei Primarlehrpersonen befindet sich Zug mit einem Einstiegslohn von 78’191 Franken über dem Deutschschweizer Schnitt (76’909 Franken).
    https://www.zentralplus.ch/warum-die-loehne-der-zuger-lehrer-seit-10-jahren-stagnieren-859773/

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  • Profilfoto von Hans Guckindieluft
    Hans Guckindieluft, 18.08.2021, 14:24 Uhr

    Haha, knapp 10’000.- Lohn pro Monat (ohne 13. gerechnet) als Einstiegslohn und es wird gejammert, dass dies zu tief sei.
    Da können sehr sehr viele Leute, auch top ausgebildete Ingenieure, Ärzte und wichtige Berufe wie jene der Pflege nur von träumen. Etwas mehr Demut würde gewissen Lehrern doch auch gut anstehen.

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    • Profilfoto von Jonas Meier
      Jonas Meier, 18.08.2021, 20:56 Uhr

      Da steht, dass der Einstiegslohn der am besten Verdienenden bei 118’016 Franken liegt. Das sind knapp 10‘000 pro Monat und es kommt kein 13. Monatslohn dazu. Wieso bleiben Sie nicht bei den Tatsachen? Sie können den Lohn ja gerne zu hoch finden, müssen deshalb aber nicht noch zusätzliche Monatslöhne erfinden.
      Dass topausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure davon nur träumen können, stimmt auch nicht, da kommt es sehr auf die Branche darauf an. Und auch Ärztinnen und Ärzte müssen von solchen Löhnen nicht träumen.
      Dass man in den unbestreitbar wichtigen Pflegeberufen zu wenig verdient, hat auch nichts mit den Löhnen von Lehrkräften zu tun. Grundsätzlich sind die Einstiegslöhne bei Lehrberufen tiefer als bei Berufen, für die man einen akademischen Abschluss haben muss. Das kann man natürlich auch falsch finden, so hat zum Beispiel Kuba eine andere Praxis. Aber auch ohne einen Einheitslohn für alle Berufe einzuführen, kann man eine Lohnerhöhung für die Pflegeberufe fordern. Das geht nämlich, ohne dass man verschiedene Berufsgruppen gegeneinander ausspielt.

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      • Profilfoto von Stefanie Inderbitzin
        Stefanie Inderbitzin, 18.08.2021, 23:00 Uhr

        Dass andere Akademiker höhere Einstiegslöhne als Lehrpersonen hätten, ist schlichtweg falsch. Genau das Gegenteil ist der Fall. «PH-Absolvent/innen weisen ein Jahr nach Abschluss mit 89 700 Franken ein höheres standardisiertes Erwerbseinkommen aus als FH-Bachelorabsolvent/innen (77 700 Franken) oder UH-Masterabsolvent/innen (77 500 Franken).». Quelle: Bundesamt für Statistik vom 28.08.2020.

        Ich bin auch der Meinung, dass man die verschiedenen Saläre und Berufe nicht gegeneinander ausspielen soll. Dennoch gilt: Niemand verdient zu Beginn so viel wie Lehrpersonen…

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      • Profilfoto von Jonas Meier
        Jonas Meier, 19.08.2021, 08:46 Uhr

        @ Stefan Inderbitzin
        Ich finde es gut, dass hier Sachlichkeit einkehrt. Wir können also festhalten, dass Zuger Gymnasiallehrpersonen beim Einstiegslohn zu den Spitzenreiterinnen und Spitzenreitern gehören. Das kann man falsch finden, muss aber zumindest eingestehen, dass die Strategie insofern erfolgreich ist, als dass damit die Stellen besetzt werden können. Dass andere Berufsgruppen nur davon träumen können, ist Polemik, da damit so getan wird, als würden sich Gymnasiallehrpersonen lohntechnisch in völlig anderen Sphären bewegen als Berufsgruppen mit vergleichbaren Abschlüssen. Das korrigiert sich ja bei vielen Berufen mit den Arbeitsjahren. Aber ja, der Einstiegslohn ist sehr hoch.
        Lehrpersonen haben, wie Sie illustrieren, einen Einstiegslohn, der über dem Durchschnitt der FH- und Uni-Abgängerinnen und Abgänger liegt. Das heisst, es gibt andere Leute mit akademischem Abschluss, die mehr verdienen, solche, die weniger verdienen, und solche, die gleichviel verdienen. Auch das kann man falsch finden und fordern, dass sich die Einstiegslöhne für Lehrpersonen, wieso auch immer, in die unteren Gefilde einzureihen haben. Hier zeigt das Beispiel Luzern, dass dies dazu führen kann, dass es schwieriger wird, alle Stellen zu besetzen.
        Es bleiben noch die gewerkschaftlichen Forderungen: 2.5 Prozent Reallohnerhöhung und ein Angleich des Lohnes für Kindergartenlehrpersonen an den Lohn der anderen Primarlehrpersonen. Das ist kein Jammern, sondern das Vertreten der Interessen einer Berufsgruppe. Es gibt durchaus Grund dazu, es gut zu finden, dass man hierzulande solche Forderungen stellen kann. Ob und in welchem Umfang sie umgesetzt werden, wird sich weisen. Es gibt sachliche Argumente dafür und dawider. Ich würde vorschlagen, dass sich auch Kommentarschreiberinnen und Kommentarschreiber um solche bemühen.

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    • Profilfoto von David L
      David L, 19.08.2021, 09:11 Uhr

      Nein Hans. 10’000 wären es bei einer 100% Stelle.
      Es bekommt aber kein Einsteiger eine 100% Stelle.
      Schulleitungen bezweifeln sogar, ob junge Lehrpersonen 30% Stellen bewältigen können.
      Jetzt können Sie rechnen.
      Somit ist der «Einstiegslohn» ein theoretisches Konstrukt, das nichts mit dem zu tun hat, was am Ende auf dem Konto landet.

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