Beizli bei der Villa Krämerstein?

An diesen Horwer Badeorten gibts (vielleicht) bald eine Buvette

Die Villa Krämerstein ist ein beliebter Badeplatz – die L20 findet, da würde sich eine Buvette gut machen. (Bild: Gemeinde Horw / zvg)

Larissa Lehner (L20) ist überzeugt, dass eine Buvette in Horw das kulturelle und gesellschaftliche Leben bereichern könnte. Sie fordert deshalb vom Gemeinderat, dass er bereits für die Sommersaison 2022 nach möglichen Betreiberinnen sucht.

«Eine Buvette bedeutet für mich Sommer, Freizeit, Feierabend, Wochenende, Entspannung, Freunde treffen, Geselligkeit, Genuss», schwärmt Larissa Lehner. «Ich wünsche mir, dass Horw lebendiger und vielfältiger wird. Eine Buvette gehört unbedingt dazu», sagt sie gegenüber zentralplus.

Ihr sind zwei Anfragen bekannt, die bisher beim Gemeinderat Horw eintrafen – und die beide abgelehnt wurden. «Die erste ist von einem Luzerner, welcher gerne einen klassischen Buvette-Betrieb an der Seestrasse aufziehen würde», erzählt Lehner.

Die zweite sei von einem Horwer. «Es handelt sich dabei um ein meiner Meinung nach sehr interessantes und ausgereiftes Businesskonzept für einen mobilen Verpflegungsstand eines Unternehmens, welches sich auf das Liefern von Getränken und Snacks via einem Lastenfahrrad spezialisiert hat», weiss die L20-Politikerin. Damit sollen verschiedene Liegewiesen in Horw angefahren werden, wo keine Verkaufsstellen vorhanden sind. Für das Angebot werde eine Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten angestrebt.

Ruhige Badeorte stärker beleben

In Luzern wurden die Buvetten ursprünglich eingerichtet, um an den Hotspots für eine bessere Durchmischung des Publikums zu sorgen. Und damit für eine höhere Sicherheit. Das ist aber nicht das primäre Ziel der Motion, wie Lehner erklärt. «Es geht mir bei der Einführung einer Buvette in Horw in erster Linie darum, die Gemeinde kulturell und gesellschaftlich zu beleben. Die Sicherheit kann dabei ein zusätzlicher Mehrwert sein, steht aber sicher nicht an erster Stelle.»

Aus ihrer Sicht wären die Badeplätze bei der Villa Krämerstein oder die Niederlassung der ETH in Horw (die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz/Eawag) ideale Standorte. «Es sind beides eher ruhige Badeplätze, die weit weg von Restaurantbetrieben sind. Es wäre toll, dank einer Buvette nach dem Bad im See eine Möglichkeit zu haben, ein kühles Getränk oder ein Glacé zu kaufen», so Lehner.

Wohin sollen diejenigen, die Ruhe suchen?

Nur: Braucht es das wirklich? Ist es nicht gerade die Ruhe, welche die Horwer Badeplätze so attraktiv macht? Aus Sicht der Stadtluzernerin, die gerne mal dem Bade- und Buvetten-Getummel entflieht, ist das wohl so. Lehner teilt die Vorbehalte aber nicht.

«Ich würde bei einer Buvette nicht von einer zunehmenden Bespielung des öffentlichen Raums sprechen», findet sie. Es brauche natürlich klare Regelungen, sodass die Besucher, welche lediglich in Ruhe baden wollen, sich weiterhin nicht gestört fühlen. «Jene, die gerne etwas konsumieren wollen, sollen jedoch die Möglichkeit haben, dies frisch vor Ort zu beziehen, anstatt alles mühsam mitschleppen zu müssen. Eine Buvette bringt sowohl dem Gast als auch dem lokalen Gewerbe einen Mehrwert», findet Lehner.

Der Vorstoss ist noch hängig, der Gemeinderat Horw hat zur Idee noch keine Stellung genommen.

In Horw hat es etliche ruhige Badeplätze – einer soll durch eine Buvette belebt werden. (Bild: Emanuel Ammon / Aura) (Bild: Emanuel Ammon / Aura)
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