Verwaltung soll an den Seetalplatz zügeln

CVP Emmen schämt sich für den «Schoggi-Turm»

Das Emmer Verwaltungsgebäude wird liebevoll «Schoggi-Turm» genannt.

(Bild: Facebookseite Gemeinde Emmen)

Das Emmer Verwaltungsgebäude ist 45-jährig. Mit 640 veralteten Fenstern vermag das Gebäude heutigen – insbesondere wärmetechnischen – Anforderungen nicht mehr zu genügen. Die CVP will deshalb, dass man einen Umzug an den Seetalplatz ins Auge fasst. Dort zieht bekanntlich bereits der Kanton ein.

Die CVP Emmen hat einen Vorstoss eingereicht. Der Gemeinderat wird aufgefordert die Einmietung der Gemeindeverwaltung im neuen Verwaltungsgebäude des Kantons Luzern am Bahnhofplatz Emmenbrücke zu prüfen und die finanziellen sowie betrieblichen Folgen für die Gemeinde im Planungsbericht Zentrum Gersag darzulegen, heisst es darin.

Hintergrund: Der Kanton Luzern plant seine Verwaltung am Seetalplatz zu zentralisieren. Das Sparpotenzial, die Effizienzsteigerung durch Optimierung der Flächennutzung sowie die Senkung der Betriebskosten sind die Hauptgründe. Es entstehen moderne Arbeitsplätze, welche den heutigen Standards entsprechen.

Gebäude ist veraltet

Ganz anders die Situation mit dem Verwaltungsgebäude in Emmen, dem sogenannten «Schoggi-Turm». Das Gebäude entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Als Gemeinde, ausgezeichnet mit dem Label Energiestadt, sei der Zustand seines eigenen Verwaltungsgebäudes höchst bedauerlich, so die CVP. Vor allem den wärmetechnischen Anforderungen mag das Gebäude bei weitem nicht mehr zu genügen. So seien die 640 mittlerweile 45-jährigen und undichten Fenster wärmetechnisch komplett veraltet.

Unter den schlechten klimatischen Verhältnissen (grosse Temperaturschwankungen und Durchzug) würden auch die über 150 Verwaltungsangestellten leiden. Die im Winter kalten und im Sommer heissen Arbeitsplätze sollten dringendst saniert werden. Auch die tiefen Fensterbrüstungshöhen entsprechen nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen.

Beim 1972 erstellten Verwaltungsgebäude wurde, ausser statischen Massnahmen und vor fünf Jahren die elektrischen Installationen, bisher keine umfassende Sanierung durchgeführt. Dies zeigt sich auch an der ausgebleichten Gebäudehülle, welche beschämend ist für eine boomende Gemeinde, hält die CVP im Vorstoss fest. Das Gebäude entspreche ökonomisch wie auch ökologisch nicht mehr den heutigen Anforderungen.

Der Emmer Gemeinderat ist schon heute aufgefordert, einen Planungsbericht zu verfassen, wie es mit dem Verwaltungsgebäude weitergehen soll. Gemäss CVP soll dabei auch die Option eines Umzugs ins kantonale Verwaltungsgebäude mitberücksichtigt werden.

 

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