Alt Bundesrat soll helfen

Crypto Valley erwartet neuen Boom dank Homeoffice

Mit dem Crypto Valley soll es nach der Krise wieder aufwärts gehen. (Bild: Fotolia / Montage bra)

Start-Ups in Zug fürchten sich nach der Corona-Krise vor dem bankrott. Nun folgen positive Signale: Alt Bundesrat Johann Schneider-Ammann engagiert sich im Crypto Valley. Und: Kenner erwarten einen Schub bei der Digitalisierung – auch dank politisch verordnetem Homeoffice.

Johann Schneider Amman (FDP) wird Verwaltungsrat bei der Crypto Valley Venture Capital (kurz: CV VC). Der frühere Volkswirtschafts- und Wissenschaftsminister sei mit seiner unternehmerischen Erfahrung und seinem Netzwerk eine «einzigartige Unterstützung», lässt sich Mathias Ruch, Gründer und CEO von CV VC in einer Mitteilung vom Sonntag zitieren.

Ruch selbst gilt als einer der besten Kenner der Krypto-Szene. Er ist überzeugt, dass die Corona-Krise und der Lockdown der Digitalisierung einen massiven Schub geben werden. «Neue digitale Anwendungen dürften nun noch schneller ins Berufs- und Alltagsleben eindringen und die Gesellschaft verändern», sagt er. Es dürfte Balsam auf die Seelen der Crypto-Valley-Start-Ups sein, die nach Corona einen Bankrott befürchten (zentralplus berichtete).

Mathias Ruch von CV VC (vormals Lakeside Partners). (Bild: wia)

Zu den grossen Trends zählt Ruch die dezentrale Arbeit, Online-Business, Cybersicherheit, digitale Identität sowie Authentifizierung. «Sie erfordern innovative Lösungen, Geschäftsmodelle und Technologien, die seit Jahren im Crypto Valley entwickelt werden».

Schneider-Ammann freut sich auf neue Arbeitsplätze

Schneider-Ammann habe schon früh das Potenzial der Blockchain-Technologie erkannt, sagt Ruch weiter. Als Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements setzte sich während seiner Amtszeit für zukunftsfähige Rahmenbedingungen für technologiegetriebene Startups ein und habe dadurch «massgeblich» zum Erfolg des Crypto Valleys beigetragen.

Portrait of Federal Council Johann Schneider-Ammann, head of the The Federal Department of Economic Affairs, Education and Research (EAER), taken in Berne, Switzerland, on January 8, 2018. (KEYSTONE/Gaetan Bally)Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenoessischen Departements fuer Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), portraitiert am 8. Januar 2018 in Bern. (KEYSTONE/Gaetan Bally)

Und was sagt der ETH-Absolvent Schneider-Amman? «Als Ingenieur faszinieren mich neue Technologien wie Blockchain». Als unternehmerisch denkender Mensch sei er zudem «immer an zukunftsfähigen Lösungen mit grossem ökonomischem Potenzial interessiert, die neue Arbeitsplätze schaffen.»

Ehemalige finnische Ministerin ebenfalls neu im Boot

Schneider-Ammann ist nicht der einzige ehemalige Magistrat, den das Unternehmen gewinnen konnte. Neu wird auch die ehemalige finnische Ministerin für Kommunikation und verkehr, Anne-Catherine Berner, Einsitz in das Gremium nehmen.

Die finnische Unternehmerin mit Schweizer Wurzeln führte das Familienunternehmen Vallila Interior. Heute ist sie unter anderem Mitglied des Verwaltungsrats der SEB-Gruppe, einer Bank mit Hauptsitz in Stockholm.

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