Kanton Luzern zieht positive Bilanz

Covid-Tests in Firmen: Drei von über 800 Personen positiv getestet

Ein Altersheim in Horw verwendet Spucktests in Alterheimen. (Bild: Unsplash)

In sieben Firmen liessen sich letzte Woche Angestellte freiwillig auf das Coronavirus testen. Nur gerade drei von insgesamt 869 Tests fielen positiv aus. Die Verantwortlichen des Pilotprojekts sind zufrieden.


Regelmässig alle Angestellten am Arbeitsplatz auf Corona testen: Das tun seit einer Woche sieben Unternehmungen aus dem Kanton Luzern. Sie haben sich freiwillig für ein Pilotprojekt zur Verfügung gestellt (zentralplus berichtete). Das Gesundheits- und Sozialdepartement (GSD) sowie die beteiligten Unternehmungen ziehen eine positive erste Bilanz.

Total waren 869 Personen am Pilotbetrieb beteiligt. Von ihnen sind letzte Woche drei positiv getestet worden. Das Ziel der Tests ist es, Personen ohne Symptome zu identifizieren und somit Ansteckungen zu verhindern.

Sorgfältiges Informieren nötig

Die Rückmeldungen der beteiligten Betriebe sind gemäss David Dürr durchwegs positiv ausgefallen. «Das bestärkt uns in unserer Absicht, den Rollout im Bereich präventives, repetitives Testing bei den Betrieben möglichst rasch für den ganzen Kanton vorzubereiten», wird der Leiter der Dienststelle Gesundheit und Sport in einer Mitteilung zitiert.

Auch beim Bildungszentrum Xund zieht man nach dem einwöchigen Pilotbetrieb eine positive Bilanz: «Die Zusammenarbeit mit dem GSD und dem Labor Synlab, welches die Tests auswertet, verlief reibungslos und wir wurden gut unterstützt», sagt Direktor Jörg Meyer. Eine Herausforderung sei, wie das Testen möglichst effizient in den Schulalltag eingebunden werden könne. Zudem zeigt sich, dass die sorgfältige Information der Lernenden, Studierenden und Mitarbeitenden wichtig ist, da die Tests freiwillig sind.» 

Beim Xund haben – wegen des verbreiteten Fernunterrichts – nur rund 70 Lernende, Studierende und Mitarbeitende teilgenommen, wobei keine positiven Befunde festgestellt wurden. Ebenfalls keine Ansteckungen gab es bei den knapp 450 Mitarbeitenden der CPH Chemie + Papier Holding AG, die letzte Woche getestet wurden. «Die Organisation und Durchführung der Tests hat sehr gut funktioniert und schafft auch die Voraussetzung, um eine effiziente und nachhaltige Verteilorganisation für die Tests zu Hause aufzubauen», sagt CEO Peter Schildknecht.

Offene Fragen bei der Logistik

Im Moment wertet das GSD die Erfahrungen aus dem einwöchigen Testbetrieb aus und nimmt die notwendigen Optimierungen vor. Der Pilotbetrieb wird bis voraussichtlich Ende dieser Woche verlängert. Diese Verlängerung ist notwendig, um eine Anmelde-Software zu definieren, mit der sich interessierte Institutionen anmelden können.

Ebenfalls noch in Abklärung ist, wie die Logistik ausgestaltet wird. Das angepasste Testkonzept des Kantons Luzern ist derzeit beim Bund in Prüfung. Sobald die offenen Fragen und der Start des Regelbetriebs geklärt seien, informiere das GSD .

Das Testen in den Betrieben ist für alle Personen freiwillig und kostenlos. Finanziert werden die seriellen Massentests seit dem 15. März 2021 durch den Bund.

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