Wenn ich vom öffentlichen Leben ausgeschlossen werde, zahle ich auch keine Steuern. Diese Haltung scheint unter Massnahmen-Kritikerinnen verbreitet zu sein. Bemerkbar macht sich diese Entwicklung auch beim Steueramt Luzern.
Der Bundesrat hat die einschneidenden Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie diese Woche aufgehoben (zentralplus berichtete). Die Zertifikatspflicht dürfte aber indirekt die Steuerämter noch eine Weile beschäftigen. Es gibt offenbar eine Reihe von Massnahmen-Kritikern, die einen Teil der Steuern nicht abliefern wollen. Zudem häuft sich die Zahl jener, die gar keine Steuererklärung einreichen.
Diesen Trend bestätigt das Steueramt des Kantons Luzern gegenüber CH Media. «In der Tendenz haben Kundenreaktionen dieser Art während der beiden Pandemiejahre gegenüber den Vorjahren eher zugenommen», wird dieses in einem Bericht der «Schweiz am Wochenende» zitiert. Oftmals werde der Steuerbehörde die Legitimation abgesprochen, eine Steuererklärung einzufordern oder einzuziehen.
Das kann allerdings teuer werden. Wer seine Steuererklärung nicht einreicht beziehungsweise seinen «Verfahrenspflichten» nicht nachkommt, erhält in der Regel zwei Mahnungen, danach folgen Bussen. Wie hoch diese ausfallen ist gemäss dem Bericht kantonal unterschiedlich.
- Artikel von CH Media (Paywall)
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.
David L, 21.02.2022, 20:01 Uhr Wo ist das Problem?
Wie üblich bei Nichteinreichen einer Steuererklärung einfach von Amtes wegen einschätzen (also typischerweise gerne auch zu hoch), Rechnung schicken, bei Nichtbezahlung Betreiben & Pfänden. Dazu die entsprechende Busse.
Am Ende führt das zu Mehreinnahmen fürs Steueramt – und zwar auf Kosten derer, die es verdient haben.👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterKasimir Pfyffer, 20.02.2022, 13:06 Uhr Der Steuerverwaltung ihre Legitimität absprechen? Klassische neonazibraune Reichsbürger-Doktrin. Sehr grusig. Solcherlei Volk gehört amtlich veranlagt (mit ca. 30 Prozent über dem letztmals deklarierten Einkommen, wenn ich mich richtig entsinne) und kräftig gebüsst.
👍1Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterWilli Tell, 20.02.2022, 09:27 Uhr Gut haben wir Gefängnisse für solche Clowns.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter