Angeschlagene Betriebe, Unsicherheiten und Existenzängste. Die Coronapandemie schlägt vielerorts auf den Geldbeutel. Das hat auch die reformierte Kirche im Kanton Luzern gespürt. Trotzdem sind im ersten Coronajahr über 207'000 Franken zusammengekommen.
«Die Kollekte ist Bestandteil des Gottesdienstes und Ausdruck von Solidarität», schreibt die reformierte Kirche des Kantons Luzern in einer Mitteilung. Der Lockdown und das Verbot von physischen Gottesdiensten ab Mitte März bis Ende Mai 2020 sowie der Rückgang an Gottesdienstbesuchenden aufgrund der Beschränkung mit maximal 50 Personen haben die Kollektenbeträge für Hilfswerke und Institutionen zusammenbrechen lassen.
Nichtsdestotrotz kamen bei den zehn reformierten Kirchgemeinden und acht Teilkirchgemeinden im Kanton Luzern 207'000 Franken zusammen. Den Umständen entsprechend sei dies ein ansprechendes Ergebnis, das aber weit hinter dem Ergebnis von 2019 mit rund 344‘000 Franken liegt – ein Rückgang von rund 40 Prozent. Das stellt das tiefste Ergebnis seit Beginn der Erhebung der Kollekten im Jahr 2005 dar.
Die reformierte Kirche des Kantons Luzern unterstützt mit der Kollekte diverse karitative Werke. Ein Betrag von 3000 Franken geht beispielsweise an das Flüchtlingslager Rohyngia, das im März dieses Jahres durch eine Feuersbrunst zerstört wurde.
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