Durchschnittlich 50 Franken pro Test

Corona-Tests: Kosten sind vielerorts noch unklar

Ab heute Montag sind Corona-Tests für einen Grossteil der Bevölkerung kostenpflichtig. (Bild: jru)

In der Schweiz ist es ab heute Montag vorbei mit den kostenlosen Corona-Tests. Ein Blick auf verschiedene Testpoints zeigt: Noch ist vielerorts unklar, wie viel ein Test überhaupt kostet. Ansonsten bewegen sich die Kosten in einem ähnlichen Rahmen.

Werden Corona-Tests kostenpflichtig? Diese Frage beschäftigte die Schweiz während der letzten Wochen stark. Bund und Kantone hatten teilweise unterschiedliche Auffassungen, sodass ein definitiver Entscheid in dieser Frage zuerst lange unklar und später verschoben wurde. Nun gilt aber: Personen über 16 Jahre, die keine Symptome aufweisen und noch nicht einfach geimpft sind, müssen die Testkosten seit heute Montag selber berappen.

Wie hoch diese Kosten sind, hängt jedoch vom Testpoint ab. Und dort zeigt sich, dass viele noch auf eine Empfehlung des Bundes warten. Das ist bisher allerdings nicht geschehen. Die Höhe der Testkosten ist deshalb an vielen Standorten noch unklar. Dies zeigt eine Umfrage von «Pilatus Today». Vor allem bei Apotheken und kleineren Testpoints war noch am Wochenende nicht definiert, wie viel ein Test letztlich kosten wird.

Dort, wo die Testkosten bekannt sind, bewegen sie sich im erwarteten Bereich von 50 Franken pro Test. So viel verrechnet beispielsweise der private Testanbieter Coronatest24, welcher mehrere Testcenter im Kanton Luzern betreibt. Die Testpoints des Kantons, welche von der Firma Synlab betrieben werden, verrechnen gemäss «Pilatus Today» zwischen 40 bis 50 Franken pro Test. Auf der Homepage werden jedoch noch keine Testkosten kommuniziert. Auch die Permanence am Bahnhof Luzern verlangt gemäss Homepage 45 Franken pro Test.

Ähnliches Bild im Kanton Zug

50 Franken kostet ein Corona-Test auch beim Zuger Kantonsspital, 47 Franken in der Hirslanden AndreasKlinik in Cham. Das Kantonsspital Luzern wiederum hat auf seiner Homepage noch keine Testkosten kommuniziert.

In gänzlich anderen Preisregionen bewegt sich ein Arzt im Kanton Schwyz, der lediglich 10 Franken und für Schülerinnen sogar nur 2 Franken pro Test verrechnet. Dies, weil der Kostenfaktor den Impfentscheid der Bevölkerung nicht beeinflussen dürfe, wie er gegenüber «Pilatus Today» sagt.

So oder so ist klar: Wer ein Covid-Zertifikat braucht und sich deshalb zuerst testen lassen muss, wird das längerfristig ziemlich viel Geld kosten.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
    Kasimir Pfyffer, 11.10.2021, 10:38 Uhr

    Zur Erinnerung: Die Impfung kostet den Staat (aka uns Steuerzahler) ungefähr 40 bis 50 Franken pro Nase. Zweimal pieksen lassen, und fertig ist die Laube. Das Infektionsrisiko sinkt um ca. 80 Prozent, und wenn es einen erwischt, dann praktisch immer mit einem milden Verlauf. Wer hingegen als Ungeimpfter die IPS verstopft, kostet die Allgemeinheit (aka uns Prämienzahler) ab 50’000 aufwärts. Mit Delta liegen die Leute aber eher 3-5 Wochen auf der IPS und brauchen danach ein halbes Jahr Reha. Da sprechen wir dann eher von 100’000 bis 200’000 pro Fall. Und nein, es ist nicht dasselbe wie Rauchen oder Übergewicht oder Gleitschirmfliegen, denn in diesen Fällen gefährde ich nur mich selbst und nicht mit meine Mitmenschen.

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