Kanton Luzern will schnellere Lockerung

Corona: Beizen mit Aussenbereich sollen nächste Woche aufgehen

Restaurants müssen auf Anordnung des Bundes geschlossen bleiben. (Symbolbild) (Bild: Unsplash/Mika Baumeister)

Die Luzerner Regierung will, dass die Aussenbereiche von Restaurants bereits ab 1. März 2021 geöffnet werden. Sobald möglich, sollen sie wieder ganz öffnen dürfen.

Der Bundesrat will die Beizen bis Ende März geschlossen lassen. Die Luzerner Regierung hingegen schlägt einen flotteren Fahrplan vor. Sie ist mit den vorgeschlagenen Öffnungsschritten für die Restauration nicht einverstanden, wie der Kanton mitteilt. «Wir beantragen, dass unter Einhaltung von strengen Schutzkonzepten mindestens die Aussenbereiche von Restaurants ab 1. März 2021 geöffnet werden dürfen», wird Regierungsrat Guido Graf in der Mitteilung zitiert.

So könne man – zum Beispiel gerade in Skigebieten – verhindern, dass sich die Gäste rund um Take-Away-Angebote ansammeln und anschliessend ungeordnet niederlassen . «Wir sind daher der Meinung, dass die Öffnung der Aussenbereiche der Restaurants die Ausbreitung des Virus sogar eindämmen kann», so Graf.

Die Regierung fordert weiter, dass die Restaurants so rasch wie möglich vollständig öffnen dürfen, sofern dies die epidemiologische Lage zulässt.

Einheitliches Vorgehen ist wichtig

In seiner Stellungnahme begrüsst der Luzerner Regierungsrat ansonsten die vorgeschlagenen Lockerungsschritte und ist mit der Stossrichtung grundsätzlich einverstanden. Insbesondere befürwortet er ein schweizweit einheitliches Vorgehen. Regierungsrat Guido Graf, Gesundheits- und Sozialdirektor, dazu: «Das Virus macht nicht Halt vor Kantonsgrenzen. Ein Flickenteppich von verschiedenen Massnahmen ist daher zu vermeiden. Schweizweit einheitliche Vorgaben geben der Bevölkerung zudem eine klare Orientierung.»

Mehr Tests: Fallzahlen werden steigen

Allerdings gibt die Regierung zu bedenken, dass bei der Bestimmung der weiteren Lockerungsschritte zukünftig die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe stärker berücksichtigt werden sollte. Denn wenn in Zukunft sehr viel mehr Tests gemacht würden, wie dies der Bund fordert, werde dies automatisch auch zu mehr Fallzahlen und zu einer höheren Inzidenz führen.

Dies bedeute aber nicht automatisch auch eine Verschlechterung der epidemiologischen Lage. «Entscheidend für die Bestimmung der weiteren Lockerungsschritte ist vielmehr, wie viele schwere Krankheitsverläufe das Gesundheitssystem belasten und die Sterblichkeit beeinflussen», so Graf.

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