Anstieg der Fallzahlen im Kanton Zug

Contact Tracing: Nun wird Ausweitung auf den Sonntag geprüft

Der rasche Anstieg der Fälle hat das Contact Tracing laut dem Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister gefordert. (Bild: uus)

Das Contact Tracing ist im Kanton Zug aufgrund der vielen Fälle am letzten Wochenende am Limit gelaufen. Dass die zuständige Stelle am Sonntag nicht arbeitet, stiess teilweise auf Unverständnis. Nun wird eine Anpassung ins Auge gefasst.

Die Corona-Fallzahlen im Kanton Zug sind am vergangenen Wochenende so stark gestiegen, dass die Massnahmen verschärft wurden. Ab diesem Samstag gilt eine Maskenpflicht in den Läden.

Denn mit dem Anstieg geriet das ansonsten oft gelobte Contact Tracing im Kanton Zug unter Druck (zentralplus berichtete). Teilweise konnten diejenigen, die mit einer positiv getesteten Person Kontakt hatten, erst verzögert informiert werden. Zu reden gab insbesondere, dass die zuständige Stelle am Sonntag nicht arbeitet.

Zusätzliche Ärzte im Einsatz

Gesundheitsdirektor Martin Pfister wehrt sich aber gegen die Behauptung, der Kanton Zug sei schlecht vorbereitet gewesen. Es habe grosszügige Reserven und Piketts gegeben, versichert er gegenüber der «Schweiz am Wochenende». Für das Contact Tracing seien zusätzliche Ärzte im Einsatz gestanden, die von Montag bis Sonntag und auch abends arbeiten.

«Anstatt 2 bis 3 Fälle pro Tag stieg die Zahl aber plötzlich auf rund 25 an», sagte der CVP-Regierungsrat. Der rasche Anstieg der Fallzahlen habe die Lungenliga, die auch andere Zentralschweizer Kantone zuständig ist, an ihre Grenzen gebracht.

Um die Lungenliga zu entlasten, werden lauf Pfister künftig mehr Fälle von den Zuger Behörden betreut. Zur Diskussion steht nun auch, dass die Lungenliga die Arbeiten für das Contact Tracing auf den Sonntag ausweitet.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Kurt Flury
    Kurt Flury, 11.10.2020, 14:03 Uhr

    Ohne die ablaufenden Testorgien kann diese Labor-Pandemie AUF DER STELLE beendet werden. Weltweit. Dafür halte ich meinen Kopf hin.

    An die Namen der dafür Verantwortlichen wird man sich wieder erinnern, wenn der Spuck, als solcher enttarnt, vorbei ist.

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