Reaktionen aus der Luzerner Gastrobranche

Clubs, Beizen und Cafés begrüssen Maskenpflicht für Mitarbeiterinnen

Für die Restaurantgäste ändert sich vorerst nichts. Das Servicepersonal trägt ab Samstag dafür Masken bei der Arbeit.

Das Servicepersonal von Beizen, Clubs und Bars des Kantons Luzern muss ab Samstag eine Maske tragen. Die meisten Betreiber finden das als positiv und sinnvoll. Etwas Wichtiges geht der Branche durch die neue Massnahme aber verloren.

Ohne Maske wird am Samstag keiner mehr weit kommen im Kanton Luzern. Denn nun werden auch in Luzerner Restaurants, Clubs und Bars die Massnahmen verschärft: Das Personal ist verpflichtet, während der Arbeit eine Maske zu tragen.

Hauptsache die Clubs bleiben offen

Der Vegas-Club, einer der grössten Nachtclubs Luzerns, nimmt die Massnahme locker, wie «Luzerner Zeitung» schreibt. «Alle Massnahmen, die helfen, die Pandemie einzudämmen, begrüssen wir», erklärt Inhaber Philipp Waldis.

Der Club ist in mehrere Sektoren unterteilt. Wie in anderen Lokalen dürfen nur Mitarbeitende zwischen den Sektoren wechseln. Waldis ist froh, dass die Luzerner Clubs überhaupt weiterhin Gäste empfangen dürfen: «Anders als in anderen Kantonen darf in Luzern weiterhin getanzt werden.»

Überraschungseffekt ist bescheiden

Wie geht es den Luzerner Restaurants mit der neuen Massnahme? Im Luzerner Militärgarten beispielsweise ist die Umstellung gar nicht so gross, wie die «Luzerner Zeitung» weiter schreibt. In allen Betrieben der Remimag-Gruppe tragen die Serviceangestellten bereits eine Maske.

Gastgeberin Nelli Krause begründet dies folgendermassen: «So schützen wir auch uns selbst und vermindern das Risiko, das Restaurant schliessen zu müssen, wenn ein Fall auftritt.» Dennoch empfindet sie das Tragen einer Maske während der Arbeit als etwas mühsam. Etwas ganz Wichtiges für den Service gehe zudem verloren: die Mimik. Dennoch erachtet sie die Maskenpflicht als sinnvoll.

Ähnlich klingt es beim Luzerner Konditor Heini. Bruno Heini, Co-Geschäftsführer meint zur Maskenpflicht: «Es ist für uns selbstverständlich, dass wir uns an die jeweils gültige Bestimmung halten». Er weist dabei darauf hin, dass alle Heini-Cafés bereits mit Trennwänden ausgestattet seien. Zudem sagt er gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass sich bisher noch niemand im Team über das kommende Maskentragen beschwert habe.

Gäste sind von der Massnahme nicht betroffen

Ebenfalls keine Überraschung ist die am Samstag in Kraft tretende Maskenpflicht für den Verbandspräsidenten von Gastro Luzern Ruedi Stöckli: «Nach der Entwicklung in Nachbarkantonen und den steigenden Fallzahlen war das zu erwarten», erklärt er gegenüber der «LZ». Dabei sei er froh, dass die Gäste nicht von der Maskenpflicht betroffen sind.

So begrüsst Gastro Luzern die neue Regel. Um die Massnahme zusätzlich zu stärken und die Akzeptanz zu erhöhen, wird der Verband den Betrieben empfehlen, ihren Mitarbeiterinnen Schutzmasken zur Verfügung zu stellen. Alles, was es zu verhindern gebe, sei ein zweiter Lockdown, führt Stöckli aus.

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