Luzerner Künstler verschönert Schulhaus

Claude Sandoz erhält Zuschlag für Kunst am Bau

Roman Eisserle (links) mit dem Luzerner Künstler Claude Sandoz. (Bild: Rolf Egger)

Der Luzerner Künstler Claude Sandoz hat mit einem farbenfrohen Pavillon und acht grossformatigen Assemblagen den «Kunst und Bau»-Wettbewerb für die Schulanlage Staffeln gewonnen.

Die künstlerische Ergänzung öffentlicher Bauprojekte hat in der Stadt Luzern seit Jahrzehnten Tradition. Der künstlerische Beitrag soll jeweils direkt auf den Ort, die Architektur und die Nutzung Bezug nehmen und die Liegenschaft räumlich-gestalterisch wie atmosphärisch bereichern. Die Auftragssumme ist abhängig von den Baukosten. Um ein passendes Kunstwerk zu finden, wird in der Regel ein Wettbewerb durchgeführt. Die Wettbewerbsteilnehmenr werden auf Vorschlag der städtischen Kommission für bildende Kunst zur Teilnahme angefragt.

Das Schulhaus Staffeln wird dereinst eines der grössten Schulhäuser der Schweiz sein. Diese Ausganglage gab die Möglichkeit für einen grösseren künstlerischen Beitrag als üblich, teilt die Stadt mit. Aus diesem Grund wurde ein Wettbewerb unter acht Kunstschaffenden ausgeschrieben. Es seien vielfältige und interessante Vorschläge für den Innen- und Aussenbereich eingereicht worden. Die sechsköpfige Jury mit je einer Vertreterin oder einem Vertreter der Schule, der Bauherrschaft und der Planer sowie mit Kunstsachverständigen haben den Vorschlag des Luzerner Künstlers Claude Sandoz zur Ausführung vorgeschlagen.

Farbiger Pavillon und acht Assemblagen

Der Wettbewerbsbeitrag von Claude Sandoz sieht in der Nähe des bestehenden Biotops einen farbigen, mit luftigen Gitterwerken versehenen, begehbaren Pavillon mit einem Durchmesser von fünf Metern vor. Er wird emeraldgrün, gelb, schwarz und weiss bemalt. Der Pavillon kann vielfältig genutzt werden: für den Unterricht, in den Pausen oder in der Freizeit.

Stadträgin Manuela Jost und Claude Sandoz. (Bild: Rolf Egger)

Neben dem Pavillon hat Claude Sandoz acht 1,8 auf 2,3 Meter grosse Assemblagen vorgeschlagen, die im Innenraum des Schulhauses platziert werden sollen. Sie bestehen aus entfalteten und unterschiedlich bemalten Verpackungsschachteln oder Konservendosen, die auf einem goldenen Hintergrund ornamental angeordnet sind. Die Titel – Mama Negra, Sun World, Blue Moon, Cassava, Chula Brand, Sea Island, Tropical Eden und Calypso – beziehen sich auf die verwendeten Verpackungen von Früch- ten, Gemüse oder Getränken.

Die Jury hat den Beitrag von Claude Sandoz ausgewählt, weil der Pavillon und die Assemblagen mit ihren Farben und ihrer Ästethik auf undogmatische Weise die kulturelle Vielfalt der Schulkinder spiegeln. Die Objekte haben auch bei einer belebten Schulanlage eine hohe Präsenz und stärken so die Identität der Gesamtanlage. Die acht eingereichten Wettbewerbsbeiträge sind bis Montag, 2. September 2019, im Foyer Aula des Schulhauses Ruopigen ausgestellt.

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