Christian Schnieper wird neuer Stadtarchitekt

Christian Schnieper arbeitete in Berlin und als selbstständiger Architekt in Los Angeles. Vor neun Jahren gründete er das Architekturbüro Detail21 in Zug, das heute sechs Mitarbeiter zählt und regionale wie nationale Bauprojekte durchführt. Christian Schnieper engagiert sich für den kulturellen und architektonischen Diskurs, so zum Beispiel als Autor der Zentralschweizer Architekturzeitschrift Karton. Ausserdem war er bis Ende 2014 Präsident der Stadtzuger CVP.

Rapides Wachstum der Stadt Zug

Als Stadtarchitekt wird Christian Schnieper die Abteilung Städtebau leiten, schreibt die Stadt Zug in einer Mitteilung. Diese begleitet und steuert die räumliche und architektonische Entwicklung der Stadt Zug – von einzelnen Gebäuden über Siedlungen und Stadtteilen bis zur Gesamtstadt. André Wicki, Vorsteher des Baudepartements, sagt: «Mit Christian Schnieper haben wir für diese wichtige Funktion einen ausgewiesenen Fachmann gewinnen können, der lokal verankert und gleichzeitig international ausgerichtet ist. Diese Kombination ist für unsere Stadt heute aber vor allem auch langfristig gesehen sehr wichtig und wird es ihm erlauben, schnell Akzente zu setzen.» Christian Schnieper äussert sich zu seinen neuen Augaben: «Die Stadt Zug wächst und entwickelt sich sehr schnell. Gerade in Zeiten des rapiden Wachstums ist es wichtig, dass die Stadt Zug das architektonische und qualitative Potenzial realisiert und hohe städtebauliche Qualität einfordert, um weiterhin eine lebenswerte Stadt zu sein. Diese Herausforderung packe ich gerne an.»

Büro muss auf Mandate verzichten

Wie schon sein Vorgänger Beat Aeberhard wird Christian Schnieper die Funktion des Stadtarchitekten in einem Teilzeitpensum (80%) ausüben. Er bleibt Inhaber des Architekturbüros Detail21 und hat vertraglich zugesichert, dass sein Büro auf Mandate verzichten wird, welche zu einer Interessenskollision mit seiner Rolle als Stadtarchitekt führen könnten. Christian Schnieper wird seine Stelle am 1. September 2015 antreten.