Der Ansturm legte sich am späten Nachmittag

Chinesische Touristen-Welle in Luzern: Das war der erste Tag

Ein kleiner Teil der 12'000 Personen umfassenden chinesischen Reisegruppe hat den Schwanenplatz erreicht.

(Bild: bic)

Kurz nach 9 Uhr trafen am Montagmorgen die ersten Cars der chinesischen Mega-Reisegruppe auf dem Luzerner Inseli ein. Insgesamt werden diese Woche 12’000 Personen und 95 Reisecars in Luzern erwartet. Ausser an den Hotspots blieb es in der Stadt ziemlich ruhig. Bereits späten Nachmittag prägten die Inder das Stadtbild.

Um kurz nach 9 Uhr am Montagmorgen traf die erste Welle (so steht es auf den Fähnchen, welche die Reiseleiter in die Höhe strecken) der chinesischen Mega-Reisegruppe auf dem Luzerner Inseli ein. Bereits die ersten Cars liessen erahnen, was im Verlauf des Tages auf die Stadt zukommen wird. 

Nach dem Aussteigen liefen die Touristen in Gruppen von mehreren hundert Leuten über den Europaplatz Richtung Bahnhof. Hunderte stiegen aber bereits vor der Seebar des KKL auf die vielen wartenden Schiffe.

Sehen Sie die Ankunft der Gruppe im Video:

Ankunft lief wie am Schnürchen

Dies dürfte einer der Gründe sein, weshalb es auch kurz vor 11 Uhr in der Altstadt noch ruhig zu und her ging. Die Gassen und Plätze waren noch leer und die Handwerker sowie die Mitarbeiter der Müllabfuhr gingen wie gewohnt ihrer Arbeit nach. Wie sich die Lage am Nachmittag präsentieren wird, bleibt abzuwarten.

Die Verantwortlichen rund um das KKL zeigten sich am Vormittag mit dem bisherigen Verlauf zufrieden. «Die Leute sind alle sehr fröhlich und voller Erwartungen», sagte ein Mitarbeiter vor Ort. Und auch die anwesenden Polizisten führten ihre Arbeit (noch) mit einem Lächeln auf dem Gesicht aus.

Ausser an Hotspots blieb es ruhig

Am frühen Nachmittag war in der Stadt nur wenig von der grossen Gruppe zu spüren. Die Gassen der Altstadt wurden nur von einzelnen Touristen besucht. Und auch vor dem Löwendenkmal hatte man nicht den Eindruck, dass in Luzern heute etwas spezielles im Gang ist. Auch die Kapellbrücke präsentierte sich kurz nach dem Mittag fast menschenleer.

An den gewohnten touristischen Hotspots am Grendel sowie auf dem Schwanenplatz machten sich die tausenden Gäste indes bemerkbar. Wer aber in der Hochsaison regelmässig dort vorbeikommt, kennt solche Situationen zu genüge. Etwas eng wurde es zeitweise auch bei den Verpflegungsorten wie beim Take-Away der Schweizerhof Migros.

Kaum eine Person auf der Kapellbrücke am Montagnachmittag.

Kaum eine Person auf der Kapellbrücke am Montagnachmittag.

(Bild: bic)

Ansturm am späten Nachmittag vorbei

Am späten Nachmittag legte sich der Ansturm auch am Grendel und am Schwanenplatz wieder.

Gegen 16 Uhr war auch auf dem Schwanenplatz nicht mehr viel los. Die chinesischen Touristen verschwanden zwischen den indischen Besuchern, die das Stadtbild prägten. Und auch in den Geschäften war der zeitweise Andrang wieder vorbei. In den Gassen der Altstadt nahm das Leben seien normalen Lauf. Auch eine Mitarbeiterin von Luzern Tourismus konnte keinerlei stressige Situationen feststellen. «Es war nicht viel anders als jeweils im Sommer», sagte sie in der Altstadt.

Die Chinesen werden nun nach und nach auf die Allmend gebracht, wo sie in den Hallen der Messe ein Gala-Dinner einnehmen und eine Unterhaltugs-Show geniessen werden (zentralplus berichtete).

Auch bei der Luzerner Polizei gingen keinerlei Meldungen ein, wie Sprecher Simon Kopp auf Anfrage sagt. Zu speziellen oder unvorhergesehenen Situationen sei es den ganzen Tag über nicht gekommen. Luzern scheint Gruppen dieser Grösse also stemmen zu können – zumindest wenn sie nicht in der Hauptsaison an den Vierwaldstättersee kommen.

 

Gegen 16 Uhr waren auf dem Schwanenplatz und am Grendel hauptsächlich indische Touristen anzutreffen.

Gegen 16 Uhr waren auf dem Schwanenplatz und am Grendel hauptsächlich indische Touristen anzutreffen.

(Bild: bic)

Doch wie kam es zur grössten Reisegruppe, die die Schweiz je gesehen hat? Mit «Jeunesse Global» schickt ein amerikanisches Unternehmen seine erfolgreichsten Verkäuferinnen und Verkäufer aus China auf eine sechstägige Belohnungsreise. Dabei sind insgesamt 12’000 Personen in Gruppen unterwegs und besuchen in der Schweiz ihre Wunschdestinationen.

Die Menschenmenge dränge sich am Nachmittag auf dem Schwanenplatz (Video):

Mehr Impressionen sehen Sie in der Bildstrecke:

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