Chile: Indigene übernimmt Vorsitz
Die Verfassungsversammlung in Chile hat ihre Arbeit aufgenommen. Zur Vorsitzenden wählte sie eine Vertreterin eines indigenen Volkes, die Universitätsprofessorin Elisa Loncon. Die Versammlung werde Chile in ein multikulturelles Land verwandeln, sagte Loncon nach der Wahl. Die 155 Mitglieder der Versammlung haben nun ein Jahr Zeit, um die neue Verfassung auszuarbeiten. Danach soll die chilenische Bevölkerung darüber abstimmen. Die aktuelle Verfassung des Landes stammt in ihren Grundzügen noch aus der Zeit von Diktator Pinochet. Die erste Sitzung war wegen Tumulten in Santiago de Chile zwischenzeitlich unterbrochen worden.
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