Chefin der Hotelfachschule Luzern kritisiert Gastrosuisse

Gegen den Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer regt sich Widerstand. Er sträubt sich mit allen Mitteln gegen eine Ausweitung der Zertifikationspflicht. Viele Beizer haben genug von seinem Konfrontationskurs gegen den Bundesrat – so auch Christa Augsburger.

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Redaktion zentralplus

Sollen wegen der steigenden Corona-Zahlen bald nur noch geimpfte, genesene oder getestete Personen mit Zertifikat in die Restaurants dürfen? Der Vorschlag des Bundesrats spaltet nicht nur die Politik (zentralplus berichtete), sondern auch die Gastro-Branche. Während Casimir Platzer, Präsident des nationalen Branchenverbands Gastrosuisse, die Ausweitung der Zertifikatspflicht auf Restaurants «verfassungswidrig» nennt, sagt beispielsweise der Zürcher Gastronom Michel Péclard im «Blick»: «Er hat sich verrannt. Wenn die Fallzahlen wieder steigen, müssen wir alle im Winter wieder in den Lockdown. Dann wird es richtig happig.»

Klare Worte findet auch Christa Augsburger, Direktorin der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern. «Viele Gastronomen haben von Platzers Hau-drauf-Mentalität die Nase voll. Das geht ja schon seit Ausbruch der Pandemie so. Längst nicht alle stehen hinter der ewigen Kritik gegen den Bundesrat», wird sie im erwähnten Artikel zitiert. Es bestehe ein Stadt-Land-Graben: «Im urbanen Bereich hat man Verständnis für die Massnahmen. Auf dem Land, in der Beiz, sieht es das Stammtischpublikum wohl etwas anders.»