Caritas Luzern entlässt sieben Mitarbeiter

Bei den Programmen zur beruflichen und sozialen Integration von Jugendlichen und Stellensuchenden, also Bereichen, in denen sich die Caritas stark einsetzt, habe es in den letzten Monaten starke Veränderungen gegeben. Dies schreibt das Hilfswerk in einer Medienmitteilung. Entsprechend müsse man Massnahmen ergreifen.

So etwa sei die Erwerbslosenquote seit Mitte 2017 rückläufig. «Diese erfreuliche Entwicklung hat einen deutlichen Rückgang der Anmeldungen in die Beschäftigungsprogrammen zur Folge. Ebenso werden weniger Jugendliche dem Angebot Schule und Jobtraining zugewiesen, da auch die Zahl der Asylsuchenden rückläufig ist», schreibt die Caritas.

Erste Massnahmen seien bereits getroffen worden. So seien Gespräche mit den Leistungsbestellern geführt, um die Situation bezüglich Zuweisungen und Sachaufwand zu optimieren. Auf Seiten Personal seien Stellen nach Pensenreduktionen und Kündigungen durch Mitarbeitende nicht neu besetzt worden.

Insgesamt werden 460 Stellenprozent abgebaut 

Das Angebot «Schule und Jobtraining» sei infolge hoher Schülerzahlen in den Jahren 2015 und 2016 massiv ausgebaut worden. Nun seien laut Caritas die Zahlen auf den Stand von Ende 2015 zurückgegangen und dieser Trend halte weiter an. Die Caritas Luzern sehe sich deshalb gezwungen, weitere Massnahmen zu treffen und dabei auch Kündigungen auszusprechen. Betroffen seien sieben Personen (davon eine Änderungskündigung) mit insgesamt 460 Stellenprozent. Ein Sozialplan sei eingerichtet.

«Wir bedauern, dass wir zu diesem Entscheid gezwungen sind und Mitarbeitenden kündigen müssen, die sich sehr für ihre Aufgabe engagiert haben», sagt Thomas Thali, Geschäftsleiter der Caritas Luzern.