Burglind knickt und entwurzelt Bäume im Umfang von rund 600 Lastwagen
Das Sturmtief Burglind hat zahlreiche Bäume im Zuger Wald entwurzelt oder geknickt. In der Front eingebettete Gewitterzellen brachten örtlich Winde bis Orkanstärke und hinterliessen teilweise erhebliche Waldschäden. Verletzte sind glücklicherweise keine zu beklagen.
Besonders stark getroffen hat es das Gebiet zwischen Hünenberg und Baar, wo einzelne Böen kurz nach 12.00 Uhr Schneisen in die Wälder rissen. So registrierte die Messstellen von «MeteoSchweiz» in Cham Windspitzen von bis zu 112 Kilometern pro Stunde.
Aufgrund der ersten Schätzungen der Revierförster geht das Amt für Wald und Wild von einer Sturmholzmenge von rund 12’000 Kubikmetern aus. Dies ist etwa ein Fünftel des jährlichen Holzzuwachses und entspricht einer Menge von ungefähr 600 beladenen Lastwagen.
Das angefallene Sturmholz wird als Zwangsnutzung aufgerüstet oder – wo eine effiziente Nutzung nicht möglich ist und vom Sturmholz auch keine Gefährdung ausgeht – als Totholz im Wald belassen. Totholz im Wald hat einen hohen Naturschutznutzen und fördert die Artenvielfalt.
Die nächsten Wochen ist weiterhin mit gesperrten Waldstrassen und Waldwegen zu rechnen. Die Bevölkerung ist gebeten, die Absperrungen einzuhalten und die Anweisungen des Forstpersonals vor Ort zu befolgen.
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