Burg vor Wiedereröffnung

Daniela Ball, Museumsdirektorin, Nicole Pfister Fetz, Vizepräsidentin der Stiftung Museum in der Burg Zug und Regierungsrat Heinz Tännler, Baudirektor (vlnr.), eröffnen symbolisch das erneuerte Museum Burg Zug. (Bild: zvg)

Das Museum Burg Zug will die Geschichte von Stadt und Kanton Zug in Zukunft noch lebendiger vermitteln. Dies durch eine  Anpassung des Raumkonzeptes und dank verschiedener Neuerungen im technischen Bereich. Am kommenden Sonntag ist die Bevölkerung eingeladen, das Museum kostenlos zu besichtigen.

Das kulturgeschichtlich bedeutende Museum ist in den vergangenen 12 Monaten sicherheitstechnisch saniert und im Innern punktuell umgestaltet worden. Baudirektor Heinz Tännler bei der heutigen Vor-Eröffnung: «Dank dieser Massnahmen wird das Museum seine Aufgabe noch besser erfüllen können, sprich: die Kulturgeschichte von Stadt und Kanton Zug vom Mittelalter bis zur Gegenwart einem breiten Publikum zu vermitteln.»

Unumgängliche Sanierung

Die «Burg», wie der auffällige Bau in der Zuger Altstadt landläufig genannt wird, ist eines der ältesten Bauwerke und ein Wahrzeichen der Stadt Zug. Der mittelalterliche Bau diente bedeutenden Zuger Familien lange Zeit als repräsentativer Wohnsitz. 1975 übernahm der Kanton den historischen Bau und liess ihn Ende der 1970er-Jahre aufwändig restaurieren. Danach übergab man die Räumlichkeiten dem kulturgeschichtlichen Museum von Stadt und Kanton Zug.

Seit dessen Einzug im Jahr 1982 wurden keine baulichen Erneuerungsmassnahmen mehr vorgenommen. Dadurch häuften sich die Mängel, namentlich beim Brandschutz und bei der Gebäudetechnik. Tännler: «Wir mussten handeln, um den Museumsbetrieb aufrecht erhalten zu können. Gleichzeitig sollte die Sanierung dazu genutzt werden, die baulichen Rahmenbedingungen den veränderten Nutzungsbedürfnissen anzupassen. Wir haben deshalb die Museumsverantwortlichen 2009 eingeladen, ein neues Betriebskonzept zu erarbeiten.»

Für den Umbau bewilligte der Kantonsrat 3,575 Millionen Franken. Damit wurden einerseits Massnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes und der Gebäudetechnik (Heizung, Lüftung, Licht) finanziert. Auf der anderen Seite konnten im Sinne des Betriebskonzeptes dosierte Rauminterventionen realisiert werden. So wurde  die Empfangszone verlegt und ein kleines Office eingebaut.

Neues Raum- und Ausstellungskonzept

Für die Betreiberin des Museums, die Stiftung Museum in der Burg, bringen die Neuerungen wesentliche Verbesserungen mit sich. Neben räumlichen Anpassungen ermöglichte die Sanierung auch eine Optimierung der Infrastruktur. So schafft die Erneuerung der technischen Installationen die Voraussetzung für den Einsatz neuer Medien. Direktorin Daniela Ball weist auf weitere Neuerungen hin: «Wir haben spezielle Vermittlungsangebote entwickelt, die sich an Besucherinnen und Besucher vom Kindes- bis zum Seniorenalter richten. Neu ist auch die Möglichkeit, einen Besuch der Burg mit ei-nem kulinarischen Erlebnis zu kombinieren.»

Tag der offenen Tür

Am kommenden Sonntag wird das Museum Burg Zug seinen Betrieb mit einem Tag der offenen Tür wieder aufnehmen. Der Eintritt ist kostenlos.

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