Buobenmatt ist fürs Luzerner Theater endgültig vom Tisch

Das Luzerner Stadttheater erhält einen Neubau. Die Grünen und Junge Grünen Luzern forderten vom Stadtrat, einen allfälligen Kauf des Buobenmatt-Gebäudes erneut zu erwägen. Doch das Stadtparlament hatte dafür kein Gehör.

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Redaktion zentralplus

Das Luzerner Stadttheater platzt aus allen Nähten. Deshalb soll nun ein Neu- oder Erweiterungsbau erstellt werden. Im Oktober hat der Luzerner Stadtrat dazu einen Architekturwettbewerb gestartet (zentralplus berichtete). Um den Neubau möglichst gross fürs Theater nutzen zu können, haben Luzerner Grüne gefordert, den Kauf des Buobenmatt-Gebäude wieder in Erwägung zu ziehen (zentralplus berichtete).

Damit stossen sie beim Luzerner Stadtrat jedoch auf taube Ohren. Der Kauf des Gebäudes sei schon im November 2020 erstmals zur Debatte gestanden. Die Eigentümerin, die Luzerner Pensionskasse, habe damals nur Interesse an einem Verkauf oder Abtausch der Liegenschaft gezeigt. Eine allfällige Offerte müsse die Stadt bis 2022 vorlegen.

Buobenmatt-Kauf würde Projekt in die Länge ziehen

Bevor eine entsprechende Offerte jedoch gemacht werden kann, müssten verschiedenste städtebauliche, finanz- und kulturpolitischen Fragen geklärt werden, wie der Stadtrat in seiner Antwort schreibt. Dies würde die Komplexität des Theater-Projekts «wesentlich erhöhen».

Dieser Einschätzung folgte am Donnerstag auch das Luzerner Stadtparlament. Die Mehrheit lehnte das Postulat der Grünen ab. Denn die Buobenmatt miteinzubeziehen würde das Projekt zeitlich verzögern. Die Projektierungsgesellschaft Neues Luzerner Theater schätze mit weiteren acht bis zehn Jahren. Zudem würden damit die bisherigen Projektschritte wie auch das kürzlich gestartete Wettbewerbsverfahren nutzlos werden.

Der Stadtrat schliesst allerdings nicht aus, dass allenfalls nach Realisierung des Neubaus geprüft wird, ob einige Räume der Buobenmatt doch gemietet werden können.