Bund will Autobahnanschluss in Emmen fast vollständig öffnen

Der Autobahnanschluss Emmen Nord soll in Zukunft wieder fast vollständig geöffnet werden. Das Bundesamts für Strassen (Astra) unterstützt eine Variante, bei der die Auffahrt Richtung Basel sowohl von der Sprengi als auch von Rothenburg her möglich ist. Das zeigen Dokumente, über welche die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Mit dieser angestrebten 7/8-Öffnung kommt das Astra einer alten Forderung des Emmer SVP-Nationalrat Felix Müri nach (zentralplus berichtete). Der Stände- und der Nationalrat hatten Gehör für das Anliegen und sich für die Öffnung der seit 2012 teilweise geschlossenen A2-Auffahrt ausgesprochen (zentralplus berichtete). Grund für die damalige Schliessung war die Eröffnung des Vollanschlusses bei Rothenburg. Seither sind nur die Auf- und Abfahrt nach und von Luzern geöffnet

Das Astra hat nun mehrere Varianten für eine Wiedereröffnung des Autobahnanschlusses ausgearbeitet. Die Bauzeit würde 18 Monate betragen und der Umbau würde fast 27 Millionen Franken kosten. Die Studie ist noch nicht öffentlich, Ende des ersten Quartals 2019 soll das Projekt vorliegen und in die Vernehmlassung gehen.

Die angestrebte Lösung würde den Autobahnanschluss Rothenburg entlasten, allerdings müsste die Brücke über die Autobahn verbreitert werden, was wiederum eine Busspur ermöglicht. Felix Müri freut’s, sagt aber zur LZ auch: «Es erstaunt mich, dass man die teure 7/8-Lösung favorisiert, die fast einer Totalöffnung gleichkommt.» Er fordert, dass die Ausfahrt von Basel her schon früher geöffnet wird.