Die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt fordert, dass der Bund weiterhin die Kosten für die Covid-19 Tests von Menschen in Ausbildung übernimmt. Aus Sicht des Bundesrats ist dies schon jetzt möglich. In der Verantwortung stehen aber die Universitäten und Hochschulen selbst.
Der Bundesrat hat eine Frage von der Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt im Rahmen der Fragestunde beantwortet. Die ALG-Politikerin wollte wissen, ob der Bundesrat bereit ist, weiterhin die Kosten für die Corona-Tests von Menschen in Ausbildung zu übernehmen.
In seiner Antwort weist der Bundesrat darauf hin, dass er keine Zertifikatspflicht für Hochschulen festlegt habe. «Die jeweiligen Universitäten und die Kantone können jedoch für die Vorlesungen, Seminare etc. von sich aus eine Zertifikatspflicht beschliessen.»
Für den Bundesrat sei das Recht auf Bildung ein hohes Gut. Er sei deshalb der Ansicht, dass die Universitäten bei einer Einführung einer Zertifikatspflicht entsprechende Massnahmen treffen müssen, damit alle Studierenden dem Unterricht folgen können. «Im Rahmen der repetitiven Testung, welche weiterhin vom Bundesrat unterstützt wird, können Bildungseinrichten wie Berufsschulen, Fachhochschule oder Universitäten Tests für ihre Studierenden und Mitarbeitenden anbieten. Die Testkosten werden dabei vom Bund getragen.»
Es bestehe die Möglichkeit, ein Zertifikat auszustellen, sofern dies im jeweiligen Kanton so vorgesehen ist. Die Mehrkosten, welche für die Zertifikatsausstellung anfallen, müssten vom Kanton oder von der Bildungseinrichtung getragen werden, da diese im vom Bund übernommenen Tarif nicht eingeschlossen sind.
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