Aus Angst vor Imageschaden

Bund beendet die Zusammenarbeit mit Glencore

Der Bund befürchtet einen Imagschaden aufgrund der Zusammenarbeit mit Glencore. (Bild: zvg)

Das Aussendepartement (EDA) streicht Glencore von der Liste seiner Sponsoring-Partner. Der Bund achtet neu auf die Nachhaltigkeit und die Reputation von Firmen, mit denen er in diesem Bereich zusammenarbeitet - und fürchtet offenbar einen Imageschaden.

«Die Schweizer Botschaft in Kolumbien hat im Rahmen ihrer Sorgfaltsprüfung die Sponsoring-Partnerschaft mit der Firma Glencore nicht mehr erneuert», wird EDA-Sprecherin Léa Zürcher in der aktuellen Ausgabe der «NZZ am Sonntag» zitiert.

Seit Anfang Jahr gelten beim EDA strengere Richtlinien für das Sponsoring, wie es in dem Zeitungsbericht heisst. Diese seien eine Reaktion auf die Kritik, die 2019 am geplanten Auftritt von Philip Morris am Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Dubai aufkam.

Neu achte das Departement auf Nachhaltigkeit und Reputation einer Firma. Und diesen Kriterien genügt offenbar Glencore nicht: «Der Minenabbau ist derzeit derart kontrovers, dass sich aus einer Partnerschaft mit Glencore kein positiver Imagetransfer generieren lässt», wird Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz, zitiert.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Der Obernauer
    Der Obernauer, 26.04.2021, 09:27 Uhr

    Eine weitere Pleite für unseren Aussenminister. Nach dem Debakel mit Sponsoring der Tabakindustrie an der Weltausstellung in Dubai nun der nächste Rückschlag für die absolut verfehlte Entwicklungshilfepolitik mit privatem Sponsoring.
    Dieses unprofessionelle Agieren des EDA bringt den Ruf der Schweiz in Gefahr und schadet uns Allen.
    Etwas mehr Denken währe sehr zu Empfehlen, bevor man sich Instrumentalisieren lässt.

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  • Profilfoto von Rudolf 1
    Rudolf 1, 26.04.2021, 06:10 Uhr

    «Die Schweizer Botschaft in Kolumbien hat im Rahmen ihrer Sorgfaltsprüfung die Sponsoring-Partnerschaft mit der Firma Glencore nicht mehr erneuert» – Erst jetzt?

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