Bürgenstock-Resort hat Betreibungen in Millionenhöhe an der Backe

Der Bau des Luxus-Tempels auf dem Bürgenstock hat möglicherweise ein juristisches Nachspiel. Gemäss dem aktuellen Betreibungsregisterauszug der Bürgenstock Hotels AG haben sich Forderungen von 4’698’957 Franken aufgetürmt, das schreibt die «Luzerner Zeitung» in ihrer Sonntagsausgabe. Es kam bereits zu Verhandlungen bei der Schlichtungsbehörde. Mehrere Unternehmer erklärten gegenüber den Medien, falls es zu keiner gütlichen Einigung komme, werde der Gerichtsweg beschritten.

Grundlage für die Betreibungen sind Konflikte auf der Baustelle. Laut einem betroffenen Unternehmer wurden seine Rechnungen nicht bezahlt, weil bei Problemen oder Änderungswünschen die Verantwortung immer auf die Arbeiter abgeschoben wurden.

«Traten Fehler auf, war nie die Bauherrschaft schuld, sondern immer wir», lässt sich ein Betroffener in der Zeitung zitieren. So kam es auch, dass Rechnungen nicht beglichen wurden mit der Begründung, die Arbeit sei nicht ordnungsgemäss ausgeführt worden. Bisher wurden diese Probleme unter Verschluss gehalten, weil in den Verträgen eine Geheimaltungsklausel vereinbart wurde.