Hergiswil bei Willisau

Brand in Asylunterkunft – die gesamte Feuerwehr rückt aus

Nach dem Brand ein Fall für den Abrisshammer: Asylunterkunft in Hergiswil am Napf.

(Bild: mam)

An Sylvesterabend hat in Hergiswil am Napf die Asylunterkunft gebrannt. Klar ist: Es gibt keine Verletzte oder Vermissten. Unklar bleibt aber die Ursache des Brandes.

Am Abend des 31. Dezembers brach in Hergiswil am Napf ein Feuer in der örtlichen Asylunterkunft aus. Die Feuerwehr wurde kurz nach acht Uhr alarmiert. Sie war mit 90 Personen, in voller Mannstärke und mit Unterstützung aus Willisau im Einsatz. Eine Seite des Hauses stand in Vollbrand, konnte in drei Stunden aber gelöscht werden.

Der Schaden war jedoch beträchtlich: Ein Augenschein vor Ort zeigt, dass das Holzhaus wohl nicht mehr zu gebrauchen ist. Einzig Erdgeschoss und 1. Stock des Westteils sind vom Feuer verschont geblieben. Die Räumlichkeiten sind aber einfach und altertümlich – nicht auf einem Ausbaustand, dass sich eine Instandstellung lohnen würde.

Die Asylunterkunft steht am Ortseingang von Hergiswil am Napf.

Die Asylunterkunft steht am Ortseingang von Hergiswil am Napf.

(Bild: mam)

Feuerwehrkommandant Stefan Buob hat eine schlaflose Nacht hinter sich. Wie er gegenüber «zentralplus» sagt, hätten die meisten Feuerwehrleute um 23 Uhr nach Hause geschickt werden können, eine Brandwache wurde aber bis sieben Uhr morgens aufrecht erhalten. Die letzten Einsatzkräfte kehrten erst um acht Uhr morgens heim.

Keine Vermissten

Relativ schnell war klar geworden, dass die sieben Bewohner der Unterkunft unversehrt geblieben sind. Im Verlauf der Nacht konnte zudem ausgeschlossen werden, dass sich jemand zum Zeitpunkt des Brandes im Gebäude befunden hat. «Es gibt Keine Verletzte und keine Vermisste», bilanzierte Buob.

Die Ursache des Brandes ist weiter unklar; sie ist Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen.

Gemeinde besorgte Schlafplätze

Den Bewohnern besorgte die Gemeinde Hergiswil ein Nachtquartier – zwei schliefen laut Buob im Ort, die andern kamen bei Bekannten in der Umgebung unter. Am Sonntag hat dann der Kanton die Obdachlosen in seine Asylstrukturen übernommen.

Hier wütete das Feuer: Die Südostecke des Hauses.

Hier wütete das Feuer: Die Südostecke des Hauses.

(Bild: mam)

Völlig verkohlt: Küche im Erdgeschoss.

Völlig verkohlt: Küche im Erdgeschoss.

(Bild: mam)

Total zertstört: Aussentreppe vom 1. in den 2. Stock.

Total zertstört: Aussentreppe vom 1. in den 2. Stock.

(Bild: mam)

Das Dach und der Dachstock des Hauses sind total zerstört.

Das Dach und der Dachstock des Hauses sind total zerstört.

(Bild: mam)

Das Erdgeschoss auf der Westseite brannte nicht – lohnt aber garantiert auch keine Renovation mehr.

Das Erdgeschoss auf der Westseite brannte nicht – lohnt aber garantiert auch keine Renovation mehr.

(Bild: mam)

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