Bossard Gruppe trotzt der Corona-Pandemie

Das Unternehmen verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um 7,4 Prozent. Abgefedert wurde das Minus durch Wachstumsraten im Bereich Medizinaltechnik.

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Redaktion zentralplus

Die geringe Nachfrage der Kunden während des Lockdowns bekam auch die Bossard Gruppe zu spüren. Besonders im zweiten Quartal sank der Umsatz deutlich, schreibt sie in einer Medienmitteilung. Schuld waren auch Massnahmen in anderen Ländern und die Aufwertung des Schweizer Frankens.

Im ersten Halbjahr sank der Umsatz deshalb um 7,4 Prozent auf 399,4 Millionen Franken (währungsbereinigt). Das Unternehmen betont aber: «Trotz den schwierigen Marktbedingungen war die Lieferfähigkeit gegenüber den Kunden jederzeit gewährleistet.»

Kurzarbeit wird in Zug aufgehoben.

Im ersten Halbjahr rechnet die Bossard Gruppe mit einem EBIT von circa 41 Millionen Franken. Da man frühzeitig Massnahmen getroffen habe, die Kundenbasis aus verschiedensten Bereichen stamme und die Liquidität stets intakt gewesen sei, konnte man eine solide Leistung ausweisen. Gerade im Bereich der Medizinaltechnik verzeichnete die Gruppe überdurchschnittliche Wachstumsraten. Die Akquisition von Boysen im letzten Jahr kompensierte ebenfalls den Umsatzrückgang.

Auch in Asien waren die Wachstumsraten positiv, in Taiwan erzielte die Gruppe sogar einen neuen Umsatzrekord. Generell stimme die Entwicklung trotz der Pandemie mittlerweile wieder optimistisch. Am Standort Zug wird die Kurzarbeit deshalb auch per 1. August aufgehoben. Die weiteren Entwicklungen abzuschätzen, sei jedoch schwierig. Das hängt auch von den Massnahmen der verschiedenen Staaten ab.

Die Bossard Gruppe bietet weltweit Produktlösungen und Dienstleistungen in der industriellen Verbindungs- und Montagetechnik an. Insgesamt beschäftigt die Gruppe 2500 Mitarbeiterinnen an 80 Standorten weltweit.