Nach Stiftungs-Absage der Stadt Luzern

Blue Balls-Macher stellen sich gegen «falsche Fakten»

Die Eröffnung des Blue Balls im Jahr 2019. (Bild: jal)

Dem Verein Luzerner Blues Session stösst die Absage der Stadt an eine Stiftung zum Erhalt des Blue Balls sauer auf. In einer Mitteilung kommentieren sie «falsche Fakten».

Vergangene Woche hat die Stadt Luzern bekanntgegeben, dass sie das Blue Balls weiterhin im bisherigen Rahmen unterstützen will (zentralplus berichtete). Eine geplante Stiftung zur langfristigen Erhaltung des Festivals will der Stadtrat jedoch nicht mittragen.

Der Verein Luzerner Blues Session schreibt nun in einer Mitteilung, dass betreffend der bisherigen Unterstützungsleistungen «immer wieder falsche Fakten kommunizieren» würden. So wird etwa Bezug auf den Subventionsbeitrag von 130'000 Franken genommen. Dieser Betrag würde der Stadt Luzern in Form von Billettsteuern zurückbezahlt.

Verein kündigt eine Reaktion an

Auch sei die kostenlose Nutzung des öffentlichen Raumes, etwa des Pavillons am Luzerner Seebecken, geknüpft daran, dass die Konzerte für Besucher kostenlos seien und kein Eintritt verlangt würde. Weiter seien die gewährten Nutzungsrechte für das KKL «für den Verein Luzerner Blues Session nicht relevant», da der Vertrag mit dem KKL Luzern auf einer pauschalen Abgeltung sämtlicher erbrachten und bezogenen Leistungen basiere.

Dass sich die Stadt gegen die die Schaffung einer Stiftung zum Erhalt des Blue Balls entschieden habe, die ihr auch Markenrechte eingebracht hätte, «bedauert» der Verein. Man werde nun «entsprechend handeln». Konkret wird diese Ankündigung in er Mitteilung allerdings nicht.

Aktuell gehen die Macher weiterhin davon aus, dass das beliebte Festival zwischen dem 17. und 25. Juli dieses Jahres stattfinden kann. Erst am 9. April wurden etwa der britische Weltstar James Blunt angekündigt.

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3 Kommentare
  • Profilfoto von M. Moser
    M. Moser, 15.04.2020, 09:17 Uhr

    Herr Leierer, jetzt verkommt ihr BluesBalls mitsamt ihrer Organisation komplett zur Posse. Meinen Sie und ihre Crew eigentlich sie seien der Nabel der Welt was Kultur angeht. Die Stadt hat mit ihren zahlreichen Vereinen ein breites kulturelles Spektrum. Da braucht es den «Zürcher Oberjammeri» nicht. Dabei hat ihre Organisation nicht mal ihren Sitz in Luzern. Sie jammern also unberechtigt. Der Organisationssitz ist in Zürich und sie möchten weitere Unterstützung der Stadt Luzern. Verdrehen von Tatsachen entspricht nicht einer guten Kommunikation. Wann lernt Herr Leierer das endlich???

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  • Profilfoto von Hafen Hans
    Hafen Hans, 14.04.2020, 14:47 Uhr

    Dieser peinliche, kleinkarierte Trotz ist ja nicht auszuhalten – da ist wohl ein Ego schwer beschädigt worden. Dieses Verhalten nicht gerade sehr erwachsen. Man darf um (öffentliche) Mittel bitten, aber dann muss man die Entscheidung auch respektieren können ohne mimimimimi. Der Stadtrat ist schliesslich keine Sponsoring-Agentur – auch wenn Sie dies wohl gerne so hätten.

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    CScherrer, 14.04.2020, 14:25 Uhr

    Wann zieht die Blue Balls GmbH von Zürich nach Luzern? Ausserdem handelt es sich bei den CHF 130’000.– der Stadt und der unentgeltlichen Nutzung um ein Sponsoringbetrag, nicht um eine Steuererleichterung. Also zahlt die Blue Balls GmbH den Sponsoringbetrag nicht zurück. Ansonsten wäre dies eine Steuerbefreiung. Diese wäre vermutlich nicht rechtens, oder?
    Nicht nörgeln, Herr Leierer. Passen Sie Ihr Konzept an und wirtschaften Sie richtig. Nicht den Anderen die Schuld geben.

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