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Wochenmarkt #3: Sursee

Ein übersichtliches Angebot auf dem «Städtli-Märt-Soorsi». (Bild: buf)

In unserer Was-gibt’s-wo-Reihe «Wochenmarkt» stellen wir die wichtigsten Wochenmärkte der Zentralschweiz mit ihren Besonderheiten und Spezialitäten vor. Diesmal gehts zum «Städtli-Märt-Soorsi».

Früher ging es laut zu und her an den Märkten. Denn wer verkaufen wollte, musste auf sich aufmerksam machen. Heute jedoch werden die Wochenmärkte – zumindest in der Schweiz – kaum noch akustisch wahrgenommen. So auch der «Städtli-Märt-Soorsi». Die regelmässigen Kundinnen und Kunden wissen aber aus Erfahrung, wo es sich lohnt, einzukaufen.

Ramona Jost muss nicht schreien, um ihre Gemüse- und Blumensetzlinge zu verkaufen. Seit sechs Jahren hat sie ihren Stand am Wochenmarkt in Sursee. Ihre Ware holt sie aus dem eigenen Garten, das Angebot wechselt je nach Jahreszeit. Mitte Dezember endet ihre Saison mit Adventskränzen, dann ist sie ab Mai mit Blumensamen und Setzlingen wieder auf dem Martigny-Platz in Sursee anzutreffen.

Weiter findet man einen Brotstand aus Eich, die «Napf-Chäsi», ein kleines Fischangebot, Gemüse und Blumen von der Familie Geissler Jurt aus Buttisholz, Kräuter, Öle und Essenzen von Antoinette Küttel und der Marktstand von Fritz Ineichen aus Schenkon, der neben Jost den einzigen Stand hier führt, der auf Bio setzt. Bei ihm gibt es frische Salate und Gemüse auf dem Drehteller. Alle zwei Wochen fährt noch ein weiterer Käsestand auf dem Wochenmarkt in Sursee ein.

Der «Städtli-Märt-Soorsi» ist klein. Sehr klein. Die Stände kann man an zwei Händen abzählen und auf dem grossen Martigny-Platz wirken die Zelte und Wägen ein wenig verloren. Das Angebot ist demnach übersichtlich, das «besondere Erlebnis für Jung und Alt», wie der Wochenmarkt von der Stadt Sursee angepriesen wird, muss man hier suchen. «Es bräuchte noch einen weiteren Biostand, das wäre schön», meint Jost zum aktuellen Angebot. Im Marktwesen stecke viel Handarbeit und Herzblut, darum sei es schwer, neue Marktfahrerinnen und -fahrer zu finden, die nach Sursee kommen, sagt Jost.

Einen neuen Stand aufzubauen heisst auch, den Kontakt zu den Kunden zu finden, sich anzunähern, weiss Jost aus eigener Erfahrung. Wenn dieser Kontakt dann aber da ist, macht genau das den Reiz eines jeden Marktbesuches aus.

Der «Städtli-Märt-Soorsi» findet jeden Samstag von 8.00 bis 12.00 Uhr auf dem Martigny-Platz in Sursee statt.
 

Fleur Budry

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