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Foxtrail – dem Fuchs auf der Spur

Eine Foxtrailmünze hilft weiter. (Bild: buf)

Gemeinsam ein Revier entdecken und Luzern auf neue Art und Weise erfahren, das bietet «Foxtrail» – laut Eigenbeschrieb «die spannendste Schnitzeljagd der Schweiz». Wer sich noch nicht im Fährtenlesen probiert hat, sollte gewarnt sein: für unsere Testerin besteht tatsächlich Suchtpotenzial.

 

Foxtrail funktioniert wie jede andere Schnitzeljagd auch: mit Fährten, Posten und einer Gruppe, die der anderen Gruppe voraus ist. In diesem Fall ist es der Fuchs, den es zu erwischen gilt. Er ist in und um Luzern für vier Short- und zwei Longtrails verantwortlich.

Buchbar sind die Routen übers Internet. Kriterien sind beispielsweise, wie hoch der Anteil Stadt Luzern enthalten sein soll. Ich wähle die Route «Zeus» und folge dem Fuchs durch die Stadt, zusammen mit einer weiteren Spürnase.

Als Zweierteam ist bereits alles bestreitbar. Alleine den Fuchs zu jagen macht weniger Sinn und Freude, denn zum Reden und Austauschen von Posten zu Posten ist Zeit genug. Neugierig sollte man sein, ein wenig spitzfindig und die Lust am Rätsellösen darf nicht fehlen. Der Foxtrail ist kein Wettrennen durch die Stadt, sondern eher eine Entdeckungsreise an Orte, die bisher mehr oder weniger vertraut, vielleicht sogar noch gänzlich ungesehen waren.

Auch als Luzernerin führte mich der Fuchs an Stellen, die mir so noch nie aufgefallen wären. Wir mussten durch kleine Fenster blicken, berühmte Bilder suchen, den Kompass lesen, Briefkästen öffnen, grüne Zehennägel finden, Knöpfe drücken und den letzten Ritter erwecken. All das und noch viele weitere Ideen hat der Fuchs schlau und leise vorbereitet, sodass Spass und Spannung beim Foxtrail nicht fehlen.

Schade war es um so mehr, dass zwei Posten wegen Ausseneinwirkungen defekt waren. Der Fuchsbau, der stetig wächst, beschäftigt zwar auch Leute vor Ort, aber die knifflig erarbeiteten, manchmal auch technischen Posten lassen sich nicht mir nichts, dir nichts reparieren.

Viel braucht es nicht auf dem Foxtrail. Die Startunterlagen erhält man nach der Buchung per E-Mail und in der Tasche eines Fährtenlesenden sollte sich ein Handy befinden. Dies kann während der Jagd zum Einsatz kommen, dient aber vor allem als Helfer in der Not: Wer bei einem Posten verzweifelt, wählt die Helpline und lässt sich auf die Sprünge helfen. Wer aufmerksam durch den Trail geht und sich auch kleine Details zu merken vermag, benötigt diese Notnummer wohl kaum.

Der Einfallsreichtum der Fährtenleger überzeugt, und wer einmal mit der Jagd nach dem Fuchs beginnt, den kann durchaus das Virus packen. Da locken noch die anderen Trails, die weiteren fünf Schweizer Städte und neu auch drei Schlossreviere im Aargau. Die Schnitzeljagd ist für Erwachsene konzipiert, es können aber auch Kinder ab 8 Jahren, ganze Familien oder grössere Gruppen mitmachen.

www.foxtrail.ch
Swisscovery GmbH
Bergstrasse 1
6004 Luzern
Tel: 041 329 80 00

 

Fleur Budry

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