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Der Rücken in der Schlüsselrolle – auch im Karate

Auf die Haltung kommt es an

Fabienne Kaufmann auf der Matte. (Bild: zvg)

Ein gerader Rücken ist gesund und gibt eine gute Ausstrahlung. Immer wieder erwischen wir uns dabei, wie wir einen krummen Rücken machen. Es lohnt sich allemal, dies nicht zur Gewohnheit werden zu lassen, weiss die Luzerner Karatekämpferin Fabienne Kaufmann in ihrem Beitrag.

Die Aussage wie «mach doch nicht so einen Buckel» höre ich während meiner Arbeitstätigkeit im Büro immer mal wieder. Man solle sich aufrecht halten und dadurch den Rücken langfristig schonen, heisst es in jeder Broschüre von Gesundheitsvorsorgen. Wer in gekrümmter Haltung geht, wird auf Dauer auch eine entsprechend schlechte Körperhaltung davontragen.

Denn klar ist, dass eine gut ausgerichtete Wirbelsäule viel mehr als nur ein Gesundheitsideal ist. Dennoch fallen wir während unseres Alltages, unabhängig ob im Büro oder am Mittagstisch, immer mal wieder in diese «buckelige» Haltung.

Mehr als nur eine Körperhaltung

Eine aufrechte Wirbelsäule unterstützt uns in jeder Situation und bringt ausschliesslich Vorteile. Wir haben eine bessere Atmung, die Durchblutung und auch Verdauung wird gefördert, Rückenschmerzen können minimiert werden und das Selbstbewusstsein wird gestärkt.

Diese Aufzählung umfasst einen Bruchteil dessen, was wir unserem Rücken verdanken, wenn wir auf ihn achten. Wieso also geben wir unserer Körpermitte nicht die Aufmerksamkeit, die sie auch verdient? Schliesslich haben wir nur diesen einen Körper.

Durch gezielten und minimen Aufwand können wir entscheidende Massnahmen treffen, um langfristige Schäden tagtäglich vorzubeugen. Du fragst dich, was das nun mit Karate zu tun hat?

Der Rücken als Schlüsselrolle in jeder Sportart

Grundsätzlich ist es nicht entscheidend, ob jemand im Karate, Tennis, Ringen, Krafttraining oder auf dem wöchentlichen Sonntagsspaziergang befindet. Die Körperhaltung ist in jeder Situation im Leben die Schlüsselrolle. Und sobald einem diese Ausgangslage bewusst ist, entscheidet man sich automatisch für weitere Massnahmen.

Dem Rückentraining kommt eine Schlüsserolle zu. (Bild: zvg) (Bild: zvg)

Denn mein trainierter Rücken, gibt mir noch mehr Selbstvertrauen, was ich auf der Kampffläche, im Training und in meinem privaten Umfeld ausstrahle. Zudem hilft es mir, durch eine bessere Verdauung und Durchblutung meine Trainingsintensität zu verstärken und dadurch eine noch bessere Leistung abrufen zu können.

Besonders im Ausdauerbereich kann ich durch die gerade Körperhaltung noch mehr aus mir rausholen. Es erstaunt deshalb nicht, dass in meiner Trainingsroutine die Übungen für den Rücken fix eingeplant sind.

Vorhandenes Wissen nutzen

Unabhängig ob im Fitness oder auf den Karatematten, meine Übungen sind einfach, aber effektiv. In jedem Fitnesscenter stehen Instruktoren zur Verfügung, die sich über Fragen zum Rückentraining freuen. So kannst auch du vorbeugend Schmerzen verhindern.

Denn wenn es mir hilft, einen Vorteil im Spitzensport zu erlangen, können auch andere von dem Vorteil profitieren. Meist sind es die kleinen Finessen, die uns weiterbringen.

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Spitzensportler schreiben über ihr Leben. Mario Gyr (Rudern), Petra Lustenberger (Schiesssport), der Ringer Samuel Scherrer, Snowboarder Dario Burch, Ueli Schnider (Langlauf) und andere erzählen aus ihrem Alltag an Wettkämpfen und was der Sport für sie persönlich bedeutet.
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