Strom: «Wollen wir Verhältnisse wie in Afrika?»
Die Digitalisierung nimmt eine immer grössere Rolle in unserem Alltag ein. Ohne eine verlässliche und bezahlbare Stromversorgung drohen uns Chaos und Wohlstandsverlust in jedem Lebensbereich, ist sich SVP-Nationalrat und IT-Unternehmer Franz Grüter sicher.
Fast alle Schweizerinnen haben ein Smartphone. Wir nutzen digitale Dienstleistungen bei der Arbeit oder im Privaten, um E-Mails zu versenden, für Radio und TV, um Videos zu streamen, Fotos zu speichern, E-Banking zu betreiben, Suchabfragen zu machen.
Ohne digitale Leistungen würde unsere Gesundheitsversorgung zusammenbrechen. Kein Bancomat würde funktionieren. Die Lebensmittel kämen frühmorgens nicht im Laden an. Und Sie könnten auch nicht zentralplus lesen. Das wäre doch schade.
Daten rund um die Uhr
Unternehmen, aber auch wir als Nutzerinnen sind auf die Verfügbarkeit von Daten und digitalen Dienstleistungen angewiesen. Und zwar rund um die Uhr. Eine sichere und stabile Stromversorgung ist daher von entscheidender Bedeutung für den Datenstandort Schweiz. Ist der Strom weg, so ist der digitale Lebensnerv durchtrennt.
Eine Stromunterbrechung kann zu Datenverlusten, Serviceunterbrechungen, Chaos und erheblichen finanziellen Verlusten führen. Insbesondere für Unternehmen, die auf den Datenstandort Schweiz angewiesen sind.
Stabilität ist ein wichtiger Erfolgsfaktor
Damit der digitale Datenverkehr rund um die Uhr läuft, braucht es hochverfügbare Datacenter. Der Datenstandort Schweiz ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern von grosser Bedeutung: dank unserer politischen und wirtschaftlichen Stabilität und dank unserer hohen Sicherheitsstandards.
Ich bin seit vielen Jahren als Unternehmer in diesem Bereich tätig. Die Kunden im In- und Ausland schätzen an der Schweiz, dass die Daten hier geschützt sind und dass die Unternehmen ihre Geschäfte in einer stabilen Umgebung durchführen können. Wir dürfen diese Stabilität nicht einfach aufs Spiel setzen.
Der Bedarf an digitalen Dienstleistungen wird in Zukunft noch weiter zunehmen. Eine sichere und stabile Stromversorgung wird daher noch wichtiger, um die Verfügbarkeit von Daten und digitalen Dienstleistungen zu gewährleisten.
Wollen wir Verhältnisse wie in Afrika?
Leider werden mit dem Stromfresser-Gesetz genau diese wichtigen Erfolgsfaktoren der Schweiz untergraben. Das Stromfresser-Gesetz gefährdet die digitale Zukunft unseres Landes. Man will rund 60 Prozent unseres Energieverbrauchs verbieten – ohne einen Plan zu haben, wie der massive Mehrbedarf an Strom gedeckt werden kann.
Diese planlose Politik gefährdet unsere Versorgungssicherheit. Wollen wir Stromunterbrüche und Stromrationierungen wie in Afrika? Lieber nicht.
Hanswurst, 08.04.2023, 15:47 Uhr Die Energieversorgung der Zukunft ist dezentral: Das ungarische Unternehmen Platio hat in der niederländischen Stadt seinen Photovoltaik-Fussweg eingeweiht. Die Anlage besteht aus 2544 monokristallinen Patio-Photovoltaik-Pflastersteinen mit einem Wirkungsgrad von 21,8 Prozent. Sie werden 55.000 kWh Solarstrom pro Jahr erzeugen und können angeblich einem Druck von 2 Tonnen standhalten, ohne dass Mikrorisse entstehen. Das wäre doch was für die Stadt Luzern, am besten die beiden breiten Fussgängerbereiche der Seebrücke, da kämen sicher 100 MWh pro Jahr zusammen.
👍3Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterHanswurst, 08.04.2023, 15:50 Uhr Oops: Die Stadt heisst Groningen, sorry.
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Adrian, 06.04.2023, 14:10 Uhr Diesen Artikel erachte ich in erster Linie als Teil der SVP Kampagne zur Bekämpfung des im Juni zur Abstimmung kommenden Ernergiegesetzes (Stromfresser-Gesetz). Ein versuchtes Lobbying, da Herr Grüter ja unter anderem Betreiber der als so wichtig erachteten Datencenter ist. Schön, wenn man die Brücke auf ein Thema schafft, zu welcher in Kürze eine Abstimmung erfolgt.
👍5Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterArmando, 06.04.2023, 13:27 Uhr Der selbsternannte Energieexperte Grüter malt hier unnötig den Teufel an die Wand. Dass er hier Wahlkampf betreibt, sagt er natürlich nicht. Es fehlt nur noch der Aufruf, wieder Atomkraftwerke zu bauen, wie es seine SVP fordert.
👍4Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterLD, 06.04.2023, 12:39 Uhr Weg mit dem linksgrünen Irrsinn. Wollen wir uns wie Deutschland schrittweise deindustrialisieren? Wir sind nicht dIe EU und haben eigene Positionen, die allein unseren Interessen dienen müssen. Es gibt keine Freundschaft zwischen Ländern – nur Interessen und fairen Umgang zu beiderseitigem Vorteil. Insbesondere gegenüber der eigenen Bevölkerung, die mit aller Kraft unterstützt werden muss. Dem Druck von aussen muss in die Parade gefahren werden. Sind wir noch Eidgenossen oder kriechen wir vor dem neuen EU-Hut?
Unser Neutralitätsminister hat das bereits getan.👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎6Daumen runtertore, 06.04.2023, 14:46 Uhr 1860 waren in der Schweiz 42,6% in der Industrie tätig. Im Jahr 2022 noch 20,2% (Bundesant für Statistik: Wirtschaftssektor und -abschnitt).
In Deutschland arbeiten zur Zeit 26,6 % im Industriesektor (Deutschland.de).
Die Werte nehmen stetig ab. Aber was hat das mit dem Energiegesetz zu tun?👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterArmando, 06.04.2023, 17:52 Uhr Wir sind nicht Eidgenossen, denn als solche bezeichnen sich dumme, rechtsextreme Schweizer von PNOS und Konsorten. Falls Sie meinen, die Schweiz könne die heutigen Probleme im Energiebereich alleine lösen, sind Sie gehörig auf dem Holzweg.
👍3Gefällt mir👏0Applaus🤔1Nachdenklich👎1Daumen runterRoger Hegglin, 07.04.2023, 04:17 Uhr Ich bin definitiv ein Eidgenosse aber weder von der SVP noch sonstwie rechts gewickelt. Man kann und darf durchaus stolzer Schweizer sein ohne gleich als Extremist bezeichnet zu werden.
👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runtertore, 07.04.2023, 16:48 Uhr Es gibt leider immer noch Leute, die den Begriff «Eidgenosse» missbrauchen und sich so nennen, um sich gegen Schweizer*innen abzugrenzen, die eingebürgert wurden.
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tore, 06.04.2023, 11:50 Uhr «Man will rund 60 Prozent unseres Energieverbrauchs verbieten» – sorry, so ein Mist. Wahlkampf ist ja ok, aber es wird im struber…
👍5Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runterStefan Ernst, 06.04.2023, 12:29 Uhr So abstrus ist das gar nicht. Siehe Verbrennerverbot in der EU, welches auch in der CH Auswirkungen haben wird.
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In der EU dürfen ab 2035 keine NEUWAGEN mehr verkauft werden, die mit Benzin oder Diesel fahren. Autos mit Synthetischem Kraftstoffe (E-Fuels) sind erlaubt.
-> Das heisst, Sie können die nächsten 12 Jahre noch mit Ihrem Benziner/Diesler fahren und falls Sie dann immer noch einen Verbrenner kaufen möchten, erstehen Sie sich einfach ein E-Fuel-Auto. Also kein Problem ….👍4Gefällt mir👏1Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
LD, 06.04.2023, 13:26 Uhr Strub ist fehlendes Denken über die Konsequenzen dieses Stromfresser-Gesetzes mit explodierende Kosten… Ideologische Argumentation führt immer in den Abgrund.
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👍3Gefällt mir👏1Applaus🤔1Nachdenklich👎0Daumen runtertore, 06.04.2023, 15:08 Uhr Apropos Stromverbrauch:
Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien: Art. 3 Verbrauchsziele(…) «Der durchschnittliche Elektrizitätsverbrauch pro Person und Jahr ist gegenüber dem Stand im Jahr 2000 bis zum Jahr 2035 um 13 Prozent und bis zum Jahr 2050 um 5 Prozent zu senken.»
Ist ja nicht wirklich ambitioniert.
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