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Rainer Leemann

Mehr Flexibilität und weniger Vorschriften zugunsten der Ehrenamtlichkeit

Typische Szene: Aufräumen nach dem Konzert in der Turnhalle nach dem Vereinskonzert. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Die Stadt Zug hat in den allermeisten Fällen eine sehr gute Infrastruktur und diese ist auch nötig, damit die Vereine leben können. Vereine stärken unseren Zusammenhalt und übernehmen Aufgaben, welche den Staat entlasten. Doch die vielen Reglementierungen können ihnen schon einmal zur Last fallen.

Die Stadt Zug hat in den allermeisten Fällen eine sehr gute Infrastruktur und diese ist auch nötig, damit die Vereine leben können. Unsere zahlreichen Vereine, in allen verschiedenen Bereichen, stärken unseren Zusammenhalt und übernehmen Aufgaben, welche den Staat entlasten. Es ist jedoch leider so, dass auch da die Tendenz der Überregulierung ersichtlich ist und oftmals die Gemeinden vor vollendete Tatsachen gestellt werden, und schlussendlich die Vereine darunter leiden und die Aufwände für die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder zunehmen.

Beispielsweise müssen Athleten, welche an internationalen Wettkämpfen wie Europameisterschaften, Universiaden und so weiter teilnehmen, das Trainingsprogramm auch in den Ferien durchziehen um wettbewerbsfähig zu bleiben. Hier müssen wir als Stadt die Grundlagen bilden, damit für Leistungs- sowie Breitensportler diese Möglichkeiten geschaffen werden. Und zwar in den Ferien, an Feiertagen oder auch an Wochenenden. Aufgrund der hohen Anforderungen von übergeordneten Stellen kostet diese Flexibilität und die damit zusammenhängenden Aufwände die Stadt einiges, da die Personalressourcen erhöht werden müssen, um diese Anforderungen erfüllen zu können. Wir müssen klar daran arbeiten, dass die Vorgaben minimiert werden können und somit die Aufwände aller Beteiligten auf ein Minimum reduziert werden können. Dies zugunsten der Leistungs- und Breitensportler, Musikvereine und so weiter.

Es kommt trotz Offenheit zu Engpässen

Eine Umfrage, mit einer hohen Rücklaufquote bei Zuger Vereinen, hat ergeben, dass momentan das Angebot an öffentlichen Infrastrukturen genügt. Meine Rücksprachen haben ergeben, dass dank frühzeitiger Planung die angebotenen Möglichkeiten zur Nutzung öffentlicher Anlagen genutzt werden können. Jedoch ist man sich bewusst, dass wenn die anderen Vereine dies auch merken, es dann zu Engpässen kommen könnte. Hier müssen wir gewappnet sein. Denn Sportlager in den Ferien sind doch bei manchen Vereinen sehr beliebt.

Es trifft die Falschen

Diese geforderte Flexibilität zur Benutzung der öffentlichen Infrastruktur gibt den Vereinen einen Mehrwert, indem mehr Möglichkeiten bestehen. Durch weniger hohe Anforderungen und Planungszeiten einzelner können die Vereine, und damit die ehrenamtlichen Stunden, reduziert werden. Gerade in der heutigen Zeit müssen die Vereine entlastet werden wo sie können. Darum appelliere ich an alle gesetzgebenden Personen, dass bei neuen Regulierungen lieber mehr Freiheiten gelassen werden, als dass alles eingeschränkt wird. Alles regeln können wir nicht und die negativen Auswirkungen von solchen Regulierungen treffen oftmals die Falschen!

Es werden Verbesserungsmöglichkeiten gesucht

Zusammen mit den verantwortlichen Personen wird bestimmt weiterhin gearbeitet werden damit die sehr gute Situation analysiert und allfällige Verbesserungsmöglichkeiten herausgefunden werden, ganz im Sinne der Vereine. Je mehr die öffentlichen Anlagen genutzt werden können desto sinnvoller sind die jeweiligen Investitionen.

Wenn wir Zugerinnen und Zuger die öffentliche Infrastruktur schon bezahlen, soll diese auch möglichst optimal, einfach und flexibel genutzt werden können!

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Dieser Blog soll den Politikerinnen und Politikern aus den Kantonen Zug und Luzern Gelegenheit geben, ihre Sicht der Dinge darzustellen. Es wird wöchentlich Bezug genommen zur aktuellen politischen Landschaft Zentralschweiz. Die Meinung von Bloggern und Gastautoren muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.
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