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Marie-Isabelle Bill

Fröhliche Weihnachten – ganz wörtlich

Wurde in diesem Jahr versenkt – das Jahrhundertprojekt Zuger Stadttunnel. (Bild: slam)

Da sind wir also wieder – das Jahr ist rum. Vor fast genau einem Jahr habe ich hier meine «frommen Wünsche» geäussert. Wenn ich da schon gewusst hätte, was auf uns zu kommt…?

Da sind wir also wieder – das Jahr ist rum. Vor fast genau einem Jahr habe ich hier meine «frommen Wünsche» geäussert. Wenn ich da schon gewusst hätte, was auf uns zu kommt…?

Ein Fast-Bundesrat, eine noch immer nicht enden wollende Schlammschlacht um K.o.-Tropfen, ein begrabenes, nein, versenktes Jahrhundertprojekt im Kanton Zug. Wahlen in der Schweiz und viele traurige Begebenheiten, nicht nur hier, rund um den Erdball. Blut und Tränen. Wahrlich, das scheint jetzt nicht gerade besinnlich – ist aber ziemlich ehrlich.

Viele von uns haben in diesem Jahr einen lieben Menschen verloren, viele bekannte Persönlichkeiten sind für immer gegangen.

Soll jetzt also mein Weihnachts-Blog-Post besinnlich sein, wie fast alle Beiträge zu dieser Jahreszeit? Als meine Katze mitten in der letzten Nacht unter die Bettdecke hangelte und ihre Krallen in meinen grossen Zeh haute, war ihr nur zum Spielen zumute. Der Zeitpunkt war aus meiner Sicht nicht ideal, aber für sie war es ok. Trotz des Schmerzes musste ich lachen, als sie da so sass, mit ihrer Unschuldsmiene. Meine, in diesem Jahr mit 91 Jahren verstorbene Grossmutter hat gern und viel gelacht und auch an jeder Weihnachtsfeier zum Abschied nicht nur gewunken, sondern auch mal die Zunge rausgestreckt. Auch wenn ab und zu jemand etwas indigniert war – sie mochte Weihnachten als Fest der Freude. Weshalb sollten wir nicht auch tatsächlich fröhliche Weihnachten feiern? Und weshalb sollten sich nicht gerade daraus Versöhnungen ergeben? Kriegsbeile begraben, einen Punsch trinken, die Kerzen bewundern und fröhlich sein. Gemeinsam lachen heilt viele Wunden. Und wenn wir verbissen an etwas hängen, dann kriegen wir den Mund fürs Lachen nicht auf. Das fängt bei Streitereien unter Nachbarn an, geht über Alters-, Partei-, Polit- und Kantonsgrenzen bis hinauf und über die Landesgrenzen. Und Sprachgrenzen. Und Religionsgrenzen. Und … Welches sind Ihre Grenzen?

Viele Menschen, Flüchtlinge, leben in unseren Gemeinden. Wäre es nicht schön, sie in dieser Zeit mal mit einem Lächeln oder Lachen zu beschenken? Es kostet nicht einmal etwas, ist gesund und nicht anstrengend. Denken Sie mit einem Lächeln an alle, die Sie in diesem Jahr begleitet oder verlassen haben und lachen Sie von Herzen mit allen, die Sie in diesen Tagen sehen.

Ich wünsche uns wirklich aufrichtig fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch in ein fröhliches, glückliches, neues Jahr.

Übrigens, zwei Daten, die Sie sich für 2016 vielleicht notieren sollten:

  • am ersten Sonntag im Mai ist der Internationale Tag des Lachens – um 14.00 Uhr bitte drei Minuten lachen
  • am 2. Oktober ist Welttag des Lächelns
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Dieser Blog soll den Politikerinnen und Politikern aus den Kantonen Zug und Luzern Gelegenheit geben, ihre Sicht der Dinge darzustellen. Es wird wöchentlich Bezug genommen zur aktuellen politischen Landschaft Zentralschweiz. Die Meinung von Bloggern und Gastautoren muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen.
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