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Rollen statt schleppen

Nachhaltig unterwegs beim Einkaufen

Um nachhaltig einzukaufen, muss man nicht zwingend Tüten schleppen. (Bild: pexels)

Alle sprechen vom nachhaltigen Einkaufen und meinen damit primär die Art und Weise, wie die erstandenen Produkte hergestellt wurden. Selten wird jedoch darüber gesprochen, wie der Einkaufsweg nachhaltig zurückgelegt werden kann. Unser Blogger beleuchtet mit seinem Artikel diesen etwas anderen Aspekt des nachhaltigen Einkaufens.

Dass der Autoverkehr mit über einem Drittel einen wesentlichen Anteil unseres CO2-Ausstosses verursacht, ist hinlänglich bekannt. Nach Freizeit und Arbeit ist Einkauf der dritthäufigste Grund, unterwegs zu sein. Weil fürs Einkaufen mehrheitlich das Auto gewählt wird, ist der Einkaufsverkehr besonders klimaschädlich. Angesichts dessen, dass drei Viertel der Einkaufswege kürzer als fünf Kilometer sind, ist es nicht nachvollziehbar, weshalb das Auto in drei Vierteln aller Fälle zum Einkaufen eingesetzt wird.

Nachhaltiger Einkaufsweg

Der wohl wichtigste Ansatz für nachhaltige Einkaufswege ist das Einkaufen in der direkten Umgebung. Bei einem Drittel der Einkaufswege mit einer Länge von unter einem Kilometer wäre dies gegeben. Trotz bester Fussverkehrsdistanz fährt mancher am Samstagmorgen doch lieber schnell mit dem Auto zum Bäcker oder in den Lebensmittelladen, obschon der Weg gemütlich und entspannt auch zu Fuss zurückgelegt werden könnte.

Nachhaltig schleppen

Oft wird beim Einkaufen auch argumentiert, die Mengen der Einkäufe seien zu gross, um zu Fuss zu gehen und sie zu tragen. Fakt ist aber – das hat eine Umfrage in der Agglomeration Zürich ergeben – dass fast 60 Prozent der Einkäufe Platz in einer Tasche haben. Für diesen Transport braucht nun wirklich keine Person ein tonnenschweres Gefährt. Wird die Tasche zu schwer, gibt es noch eine weitere Alternative, nachhaltig unterwegs zu sein – den Einkaufstrolley.

Einkaufstrolley zum Ersten

Unsere Familie besitzt seit einiger Zeit einen Einkaufstrolley und wir setzen diesen für viel mehr ein als nur zum Einkaufen im Dorf.  Der praktische Helfer, der so klein im Keller versorgt werden kann, ist ein wahres Transportmultitalent. Für den Wocheneinkauf ist er genauso praktisch wie für die Entsorgungstour. Auch beim einen oder anderen Spezialeinsatz erleichtert uns der Trolley das Unterwegssein. So beladen wir ihn, wenn wir nach Sarnen zelten gehen genauso, wie wenn wir im Winter in die Berge fahren.

Clever unterwegs

Genau hier setzt die Albert Koechlin Stiftung (AKS) mit ihrem neuen Projekt «clever unterwegs im Fussverkehr» an. Mit einer Fussverkehrswoche setzt die Stiftung den Fussverkehr ins Zentrum und fördert das lokale Einkaufen. In Horw startet nächsten Samstag die erste von gesamthaft zehn Fussverkehrswochen.

Einkaufstrolley zum Zweiten

Während der Fussverkehrswoche erhalten die Einwohnerinnen und Einwohner von Horw die Möglichkeit, hochwertige Einkaufstrolleys zu günstigen Konditionen zu beziehen. Abgegeben werden nicht irgendwelche Massenprodukte. Der Albert Koechlin Stiftung ist es ein Anliegen, qualitativ hochwertige und nachhaltig produzierte Einkaufstrolleys anzubieten. Mit der Urner Manufaktur KoKoTé fand die AKS einen idealen Partner.

Wirklich nachhaltig einkaufen

Mit dem Einkaufstrolley der AKS, den man zu Fuss hinter sich herziehen, als Rucksack tragen oder als Anhänger am Velo festmachen kann, wird klimafreundliches Einkaufen Realität. Wer dann noch lokal, regional und saisonal einkauft, leistet einen wirklichen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft.

Clever einkaufen mit dem Trolley der AKS und KoKoté. (Bild: zvg)
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Ob in der Wirtschaft & Energie, Natur & Tiere in der Stadt, Abfalltrennung & Recycling, bewussteres Essen, faire Mode, Accessoires & Möbel – das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt heute Jung und Alt.
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1 Kommentar
  • Profilfoto von M.Schmidig
    M.Schmidig, 15.09.2021, 13:39 Uhr

    Zur Ergänzung: Die Fussverkehrswoche in Horw findet vom 18.9. – 25.9.21 statt und wird am nächsten Samstag, auf dem Gemeindehausplatz, um 10 Uhr eröffnet.

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