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Mit Maniok und Kapwein in den afrikanischen Dschungel eintauchen

Ein begeisternder Besuch Afrikas in Luzern

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Ekstatische Klänge und Bewegungen zwingen die Besucher, sich dem Genuss afrikanischer Kultur zu nähern.

(Bild: slam)

Seit einigen Tagen steht im Tropenhaus Wolhusen das Tor zu einer anderen Welt offen. Elektro-Kora, Kurzfilme und Kulinarik: Es gibt bei den Besuchern kaum ein Sinnesorgan, das sich nicht vom Genuss afrikanischer Kultur und authentischer Natur inspirieren lässt, wie der Eröffnungsabend zeigte.

Die ungeheure Kraft des zweitgrössten Kontinents der Erde zeigt sich im Tropenhaus von seiner mächtigsten Seite: derjenigen der Magie und der Kraft der Begegnung mit der Natur. Die Magie steckt dabei wie der Teufel – an den die farbenfrohen und energiereich choreografierten Masken auch erinnerten – im Detail. Hier stimmt alles: ein kleines afrikanisches Tropen-Wunder. Minutiös und millimetergenau geplant, geschraubt, gemalt und gebaut, so wie es in der Schweiz noch nicht anzutreffen war. Ausser natürlich im aufstrebenden und jungen Afrika, das hier von den Machern der neuen Erlebniswelt besonders nachempfunden wurde (zentralplus berichtete).

Das neue Lehmhaus mitten im Tropenhaus, welches mit originalem und teilweise selbst angepflanztem Baumaterial gefertigt worden war, bot den Anwesenden am Nachmittag bei einer traditionellen Audienz beim Marabout-Priester einen Vorgeschmack auf einen mystischen Abend. Nach der feierlichen Einweihung des Gorilla-Trails und dem in Ghana üblichen zeremoniellen Verzehr der Kolanuss folgte die Degustation weiterer afrikanischer Delikatessen wie südafrikanischen Weins und selbst angebauter Früchte als Einstimmung auf den musikalischen Höhepunkt.

Lasziv das Tanzbein schwingen und aufatmen

Nach den teils poetisch, teils an das Cinema vérité erinnernden afrikanischen Kurz- und Dokumentarfilmen und lasziven Tanz- und Musikeinlagen war das Publikum bereit für eine musikalische Sensation: Mit dem Eröffnungskonzert von Ba Cissoko, einer Koryphäe auf dem Gebiet afrikanischer Volksmusik mit Weltruhm, wurden die rund 120 Gäste zum Schluss nochmals geradewegs durch das Tor in eine fremde Welt entführt.

In dieser liessen die meisten die von der kalten Jahreszeit noch steifen Glieder und Gemüter aufwärmen. Und die Luft, die eingeatmet wurde, sie war keine alltägliche: tropische Feuchtigkeit und 25 Grad warm erinnerte sie nicht etwa an einen von erhitzten, tanzenden Körpern geschwängerten Konzertsaal; vielmehr roch es nach den Hunderten hier gedeihenden Pflanzen und Früchten und dem natürlich angefeuchteten Klima mit Wasserbecken und Wasserfall. Man atmete ein, was die Natur ausatmete: pure tropische Lebenslust unter der Aussicht auf den sternenklaren Nachthimmel und einen afrikanischen Tropenwald im Kleinformat als Kulisse.

Genuss und Sehnsucht made in Afrika

Die afrikanisch anmutende Kulisse trieb denn auch immer wieder Gäste in die Höhe des Gorillatrails und der Treppe zum Gewächshaus. Von da aus konnte man einen Blick über den mit 15’000 Quadratmetern wohl kleinsten afrikanischen Dschungel werfen und die spielende Band mit Publikum auf der Terrasse erspähen. Kurz nachdem der letzte Gang des fünfgängigen Flyingdinners serviert wurde, dauerte es nicht lange, bis sich die ersten Gäste von der ferienhaften Atmosphäre und exzessiven Kora-Soli angezogen fühlten und sich auf die Tanzfläche vor der kleinen Tropen-Bühne stürzten.

Was die Besucher erleben durften, angefangen bei den auf der Restaurantterrasse servierten Gaumenfreuden, hinüber zu frischen Pflanzen, Gemüse und Früchten bis hin zur authentischen Bilder- bzw. Klangwelt vorgeführter Originalinstrumente, kann nur als eine «Reise durch Afrika» bezeichnet werden. Ganz im Sinne der ersten grossen Feldforscher wurde hier nicht nur etwas Fremdes oder Neues studiert, sondern mit allen Sinnen vor Ort erlebt und aufgenommen. Was zu Zeiten des Kolonialismus regimefreundlichen Reisenden oder wissenschaftlichen Stipendiaten oder Feldforschern vorbehalten war und besonderer Pässe und Bewilligungen – ausgestellt durch Wirtschaftsverbände oder Könige – oblag, steht im Tropenhaus heutzutage jedem frei.

Grenzen kennt die hier erlebbare Genussreise nicht und auch das Tropenhaus-Team freute der interdisziplinäre Erfolg: «Das Gesamtpaket Afrika mit Ausstellung, Pflanzen, Deko, Kulinarik, Live-Musik und Fair-Trade-Produkten hat die Besuchenden sehr begeistert», verriet uns Sämi Meyer, Kommunikationsverantwortlicher des Tropenhauses, nach der Saisoneröffnung, «wir freuen uns schon jetzt auf die kommenden Anlässe wie z.B. das Live-Konzert von Bombino am 12. Mai.»

Jambo, Weltbürger!

Die weite Reise nach Afrika kann man sich für dieses Jahr also ausnahmsweise ersparen. Die Reiseführer sind in diesem Jahr die Menschen, die das Tropenhaus betreiben und tagtäglich pflegen. Es erscheint also verständlich, wenn sich nicht nur der französische Filmemacher Robert-Jan Lacombe oder die hinter dem Fotostudio vorgestellten in der Schweiz lebenden Mitbürger zurücksehnen. Am schönsten ist es halt da, wo es am schönsten ist, ob in der Schweiz, in Ghana, Mali oder in Marokko, diese Frage obliegt unabhängig von Herkunft oder Religion jedem und jeder Einzelnen. Nur gut, dass man bei Jambo Afrika! von mehreren Welten und Ländern das Beste vor Ort findet, quasi aus Afrika, für die Region.

Die Ausstellung Jambo Afrika! ist noch bis am 25. Februar 2018 geöffnet.

zentralplus ist Medienpartner des Tropenhauses Wolhusen.

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