Eines der bekanntesten Luzerner Wahrzeichen erwacht aus dem Dornröschenschlaf. Es thront rund 80 Meter über der Leuchtenstadt, ist ein Blickfang und wohl in abertausenden Fotoalben rund um die Welt verewigt. Gemeint ist das Hotel Château Gütsch. Nach mehreren Irrjahren hat es im Juli 2021 mit Kirill Androsov einen neuen Besitzer gefunden, der mit dem Bijou Grosses vorhatte (zentralplus berichtete).
Nach der Sommersaison wollten die Betreiber das Hotel in nur drei Monaten sanieren und erweitern. Und das haben sie geschafft. Grösstenteils zumindest. Zwar erstrahlt das Gütsch in neuem Glanz, gemäss Verwaltungsratspräsident Benno P. Hafner gebe es aber noch kleinere Baustellen, wie er am Donnerstagabend an einer Medienorientierung erklärte.
So soll im neu gestalteten Restaurant Lumière – benannt nach der Leuchtenstadt – eine Galerie erschlossen werden. Auch in der Küche müssen die Abläufe unter dem renommierten Küchenchef Ludovico De Vivo noch perfektioniert werden, wie der 40-jährige Italiener nach einem mediterranen Mehrgänger erzählte.
Das Château Gütsch soll ein Treffpunkt werden
Ansonsten ist das Hotel Château Gütsch bereit für seine Gäste. Oder wie Hafner sagt: «Wir können es endlich den Luzernern zurückgeben.» Mit sechs neuen Zimmern und einem aufgehellten Interieur will das Hotel «ein Treffpunkt für ein urbanes Publikum und nationale und internationale Gäste» werden, wie Hoteldirektor Andreas Gartmann erklärte.
Wer das neu gestaltete Hotel besichtigen möchte, hat am 12. und 13. Februar die Gelegenheit dazu. Dann führt das Gütsch einen «Open Day» für die Bevölkerung durch. Ein «Grand Opening» in Form eines Frühlingsfestes ist für den 19. März vorgesehen.
Wie das Hotel neu aussieht, siehst du der Bildstrecke.
Das Hotel Château Gütsch erstrahlte am Donnerstag noch in seiner Lilu-Beleuchtung. (Bild: cbu)
Die Eingangshalle des Hotels wurde komplett umgestellt. Für die Rezeption wurde ein alter Bartresen umfunktioniert. (Bild: Torvioll Jashari)
Verwaltungsratspräsident Benno P. Hafner (links) und Hoteldirektor Andreas Gartmann begrüssen die geladenen Gäste. (Bild: cbu)
Verwaltungsratspräsident Hafner bezeichnete den alten Look des Rittersaals als «shabby chic». Mit der neuen Beleuchtung und dem Dekor atmet der Saal den Geist der Vergangenheit, fügt sich aber gut ins historische Gesamtbild ein. (Bild: cbu)
Nebst historischen Gemälden zieren auch zwei Werke aus der Sammlung des Kunstsammlers Uli Sigg den Saal. (Bild: cbu)
Die Zürcher Innenarchitektin Jasmin Grego zeigt sich für die neue Gestaltung verantwortlich. Neben ihr steht Hoteldirektor Andreas Gartmann. (Bild: cbu)
Beim Restaurant Lumières soll in Zukunft die obere Galerie noch erschlossen werden. (Bild: cbu)
Das neu gestaltete Restaurant bietet je nach Bestuhlung bis zu 80 Gästen Platz. Bereits jetzt wurde es für zahlreiche Hochzeiten gebucht. (Bild: cbu)
Auch der britische Maler William Turner war einst in Luzern zu Gast. Ihm wurde die rund 80 Quadratmeter grosse Turner-Suite gewidmet. (Bild: cbu)
In der Suite hängt auch ein Gemälde des Künstlers, das auf dem Gütsch entstand. (Bild: cbu)
Viele Bereiche des Hotels wurden von altem Dekor befreit und «entrümpelt». Die Bereiche wirken jetzt offener und heller. (Bild: cbu)
Sechs neue Zimmer hat das Hotel erhalten. Innenarchitektin Jasmin Grego hat sie am Stil der anderen Räumlichkeiten angepasst. (Bild: cbu)
In den oberen Hotelfluren kommt fast etwas «Shining»-Stimmung auf. Glücklicherweise ohne Geister. (Bild: cbu)
Die Hellebarden standen im ehemaligen Waffengang. Neu zieren sie zusammen mit dem Gütsch-Wappen den unteren Eingang. (Bild: cbu)
Die Rachmaninoff-Suite (Bild: Torvioll Jashari)
In der Rachmaninoff-Suite hängen auch Partituren des Komponisten, die er in Luzern komponiert hat. (Bild: cbu)
Da die Fassade denkmalgeschützt ist, blieb sie nahezu unverändert. (Bild: cbu)
Von der Terrasse aus haben Besucherinnen einen der besten Ausblicke auf die Stadt Luzern. (Bild: cbu)
Verwendete Quellen
Besuch vor Ort
Gespräch mit Benno P. Hafner, Verwaltungsratspräsident
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