Rote Herzen und volle Körbe für die Verliebten
Zahlreiche Verliebte, Minnesänger und Romantikerinnen liessen sich nicht vom Corona-Virus abhalten und lauschten am Sonntag in den Zuger Gassen Liebesliedern. Anlass dazu war das Chrööpfelimee, ein aus dem 16. Jahrhundert stammender Brauch.
14 Paare waren angemeldet, um sich am Sonntag Abend von elf Gruppen besingen zu lassen. Darunter befanden sich etwa reine Frauen- oder Männerchöre, oder auch der Jugendchor Tensing. Und auch verschiedene Standorte versprachen einiges an Romantik: Der Pulverturm, die Restaurants Ochsen, Rathauskeller und Gotthärdli.
Nur gut, wurden die munteren Gruppen für ihre Darbietungen reich beschenkt, die Verliebten bedanken sich gemäss Brauch mit einem Korb voller Krapfen und Wein («mee Chrööpfeli»). Denn die Wohnorte anderer Besungener versprach mit Grafenauweg, Loretohöhe, Metallstrasse, Chamerstrasse oder der alten Baarerstrasse fast schon ein Quer durch Zug.