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Taucher holten bei Zug Doppeldecker-Teile aus dem Wasser

Flugzeugmotor aus 2. Weltkrieg aus Zugersee geborgen

Im zweiten Weltkrieg stürzte ein Aufklärungs- und Erdkampfflugzeug der Schweizer Flugwaffe beim Murfpli in den Zugersee. Die beiden Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Diesen Freitag nun wurden der Motor und der Propeller der Maschine geborgen.

Die Besatzung der K+W C35 startete am 19. Mai 1940 um etwa 8 Uhr zu einem Grenzüberwachungsflug in den Raum Konstanz-Sargans. Bei Immensee wurde das Flugzeug aber aus nicht geklärten Gründen in etwa 30 Meter Höhe gesehen. Es flog dann in gleicher Höhe quer über den Zugersee, um schliesslich in einer Linkskurve auf der Höhe von Murpfli auf den See hinauszufliegen, wobei das Flugzeug mit dem linken Flügel das Wasser berührte. Die C-35 tauchte sofort unter. Der Unfall wurde darauf zurückgeführt, dass für den Piloten über dem Wasser die Kriterien für Lage und Höhe verloren gingen. Der Pilot und der Beobachter wurden aus dem Flugzeug geschleudert und wahrscheinlich schon beim Aufprall aufs Wasser getötet.

Die K+W C-35 war ein zweisitziges Mehrzweckflugzeug in Doppeldeckerauslegung der Schweizer Flugwaffe in den 1930er- und 1940er-Jahren. Zwischen 1936 und 1942 wurden 90 Flugzeuge gebaut. Die abgestürzte Maschine war mit einem Motor der Bezeichnung Hispano-Suiza HS-77 ausgerüstet.

Der am Freitag von Divework in Zusammenarbeit mit dem Verkehrshaus geborgene Motor mit der Bezeichnung Hispano-Suiza HS-77 und der Propeller werden nun in der Halle Luftfahrt ausgestellt.

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