Die Määs – ein «Kuppleranlass» für die Luzerner
Die Määs 2019 steht vor der Tür und sie fusst auf einer jahrhundertealten Tradition. In alten Zeiten versorgte sich die Bevölkerung von Stadt und Land mit überlebensnotwendigen Gütern für den Winter.
War die Luzerner Määs erst eine Warenplattform für die Stadtbevölkerung, kam mit der Zeit die Unterhaltung der Bevölkerung durch Schausteller und Glücksspieler dazu. «Vor 100 Jahren gab es an der Määs eine Schifflischaukel, 1915 kam das erste Dampfkarussell dazu» sagte der Luzerner Heiri Hüsler im Jahr 2016 gegenüber SRF. Die Elektrisierung habe neuen Schwung in die Määs gebracht, dies vor allem Abends.
Messen fanden aus historischen Gründen im Herbst statt. Dies weil die Bevölkerung dank den Ernteeinnahmen über mehr Geld verfügte. Aber auch weil der meist harte Winter bevorstand.
Laut Hüsler war die Määs auch ein «Kuppleranlass». Die Mädchen zeigten etwas Bein, während die Burschen beim «Hau den Lukas» ihre Muskeln zur Schau stellten.
Florian Fischer, 03.10.2019, 09:08 Uhr Wer sich für weitere Geschichten über die Määs und allgemein für die Geschichte der Luzerner Märkte und Messen interessiert, dem sei das im Frühling 2019 erschienene Buch von Heiri Hüsler «Märkte und Messen» sehr empfohlen (in der Reihe «Luzern im Wandel der Zeiten», herausgegeben von der Stadt Luzern).
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