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Simone Krebser über die Odyssee einer jeden Mutter: das Kinderkleider-Kaufen

Kleider machen Kinder

Sind Markenkleider ein Statussymbol bei Kindern oder zählen Qualität und Nachhaltigkeit?

 

Die Kinder sind wieder gewachsen oder die Kleider geschrumpft!? Keine Ahnung, aber neue Kleider müssen her und dies ist für mich gar nicht so spassig und einfach, wie es sich vielleicht anhört.

Kinderkleider kaufen … huiii! Da hüpft das Herz ja bei vielen Mamis vor Freude, aber mir selbst macht das nur bedingt Spass. Ich meine, es wär ja ok, wenn ich einfach losziehen könnte und Sachen finden würde, die mir auch echt gefallen. Zuerst dachte ich, es läge daran, dass ich einen Sohn habe, denn die Kleiderfarbenpalette bei Buben besteht aus: dunkel, dunkler, Depression, meist gestreift und ganz oft mit irgendwelchen gerade aktuellen Comic-Helden drauf. Trifft meinen Geschmack fast bis überhaupt gar nicht. Als dann unsere Tochter geboren wurde, musste ich feststellen, dass es überhaupt nicht viel einfacher ist. Farbpalette da: Zucker, zuckriger, Diabetes. Auch nicht gerade meins. Keine Ahnung, wieso das so ein Ding der Unmöglichkeit ist, Kleider auch noch in anderen Farben ins Sortiment aufzunehmen als: «Einhornstaub» und  «grausam grauer Tag». Jaja … «first world problem», ist mir schon klar, aber ich MUSS nun mal ja Kleider kaufen und wenn ich schon Geld ausgebe dafür, dann wär es halt schon noch easy, wenn ich nicht fast brechen müsste beim Anziehen.

Weniger ist definitiv mehr

Ich kaufe allgemein wenige Anziehsachen. Also ich zieh nicht los und komme mit jensten Kleidern für die Kinder nach Hause. Nicht nur, weil sie mir oft nicht sonderlich gefallen und es daher eh keinen Spass macht, Geld dafür auszugeben, sondern weil ich aus meinen Erfahrungen gelernt habe. Man kauft wirklich oft zu viel und ist am Schluss heillos überfordert damit. Also besorg ich nur das Nötigste, denn so werden die Sachen auch wirklich alle getragen und liegen nicht nur arbeitslos im Kommödli rum. Viele Kleider sind Secondhand gekauft oder geerbt und viele Pullis, die der Sohn mit sieben getragen hat, trägt unsere bald Zweijährige nun als Kleidchen. Funktioniert fantastisch und sieht auch wirklich schnusig aus. Da ich in gängigen Geschäften eben nicht so schnell fündig werde oder ich mich nicht besonders wohl dabei fühle, für ein Shirt nur sieben Stutz zu bezahlen, bin ich immer sehr dankbar für tolle Tipps. Ich persönlich finde es wichtig, dass Kinder auch noch wie Kinder aussehen dürfen und nicht wie kleine überstylte Fashionistas oder wandelnde Litfasssäulen voller Werbung für den neusten Disney-Film oder was auch immer. Für mich spielen Schnitt und Material eine grosse Rolle. Es kann irgendwie nicht sein, dass Kinder in viel zu engen Skinny Jeans auf dem Spielplatz rumtoben müssen, nur weil die bei uns grossen Menschen gerade in sind. Wohlfühlkleider sollen es sein. Unbedingt sogar. In solch schönen Farben wie Ocker, Senfgelb, Moosgrün, Brombeere … Gott! Ich hätte ja so Ideen. Leider aber nur spärlich Talent zum Nähen und noch weniger Nerven.

Welches sind eure ultimativen Geheimtipps für schöne Kinderkleidung? Her mit euren Tipps. Ich will sie alle!

Simone Krebser, Mutter

Ist das Outfit runiniert, spiet es sich ungeniert.

Ist das Outfit runiniert, spielt es sich ungeniert.

Zum Glück gibt es da aber andere Menschen, die über dieses Talent verfügen. Darum hier mein Tipp für all die, die wie ich oft kopfschüttelnd vor den Kleiderregalen stehen, deren Motto Qualität vor Quantität ist und die gerne Menschen aus der Region unterstützen: Little Indi von Julia Kreienbühl. Julia gründete 2012 ihr Label und entwirft Kinderkleider, die genau meinem Geschmack entsprechen. Die Kleider werden allesamt fair produziert und die Muster von Julia selbst entworfen und auf Bio-Baumwolle gedruckt. Und nun ihr. Wo kauft ihr am liebsten für eure Kinder ein? Was ist euch wichtig beim Kleiderkauf? Seid ihr Rauschkäufer oder doch eher von sparsamer Natur? Welches sind eure ultimativen Geheimtipps für schöne Kinderkleidung? Her mit euren Tipps. Ich will sie alle!

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Kinder: Neun Monate sehnt man sie herbei und dann machen sie einen Haufen Arbeit. Und bestimmen ab sofort Mamis und Papis Leben. Fünf Mütter und ein Vater schreiben über ihren Alltag mit dem Familienzuwachs. Von Herausforderungen, Veränderungen, Ängsten und Freuden.
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