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Fasnachtsgebäck ganz ohne Gewichtszunahme

Highlights statt Vorsätze: 2022 wird mein Traumjahr

So macht man das Jahr 2022 zu seinem Traumjahr. (Bild: Symbolbild: Pexels)

2021 hat gehalten, was 2020 versprochen hatte. Beide waren mehr oder minder für nichts. Sollen wir uns nun in ganz pessimistischer Manier vom neuen Jahr gar nichts mehr erhoffen oder ihm lieber siegessicher entgegenblicken? Nichts von alledem! Ich nehme stattdessen einfach, was kommt, und greife unserem Glück etwas unter die Arme, indem ich da und dort ein Highlight einbaue.

Bis zum ersten Highlight erfreue ich mich einer geistigen Reise durch mein Traumjahr hindurch.

Den Januar verbringe ich für gewöhnlich damit, das alte Jahr endgültig zu verabschieden und alte Dinge loszulassen. Ausserdem kommt nach dem üppigen Dezember eine Zeit des Verzichts. Das mag ich sehr und deshalb wird dies auch im Traumjahr so sein. Das Schlussbouquet des ersten Monats wird eine Auszeit mit meinem Liebsten in Andermatt bilden.

Im Februar ernähren wir uns vornehmlich von Fasnachtsgebäck und verzichten aber heuer selbstredend auf die Gewichtszunahme, die der Verzehr zur Folge hätte. Die Strassen bleiben sauber und leise und justament dann, wenn die Fasnacht eh vorbei wäre, verkündet der Bundesrat, dass Omikron uns gerettet hat und die Pandemie ein Ende findet.

Frühlingsgefühle

Im März beginne ich höchst motiviert mit den Vorbereitungen fürs Advanced-Zertifikat, das ich dringend brauche, um meine Kassenzettel für die zahllosen Hochschulmilchkaffees endgültig gegen ein Bachelor-Diplom einzutauschen. Dies gelingt mir im letzten Quartal des Traumjahres mühelos.

Im April sind wir ganz sonnenverwöhnt und eines wundervollen Samstags steige ich einfach in den Zug und verreise spontan nach Paris. Dort setze ich mich an ein schmiedeeisernes Tischchen und beisse in ein fluffiges Pain au Chocolat und bin sehr, sehr glücklich.

Im Wonnemonat Mai ist Corona nur noch eine blöde Geschichte, bei der sofort alle Menschen im Raum zu gähnen beginnen.

Sommertraum

Mit einem Sprung in den See beginnt der diesjährige Juni. Ausserdem heiraten wir ganz spontan und laden all unsere Freundinnen zu einem wunderschönen Waldfest ein. Glühende Laternen hängen von den Bäumen, wir tanzen und lachen in die Nacht hinein.

Im Juli verreisen wir nach Schweden und verbringen da den schönsten Familiensommer. Wir essen Zimtwecken zum Frühstück, vertrödeln unsere Tage in klitzekleinen Städtchen, baden in den wunderschönsten Fjorden und sagen den nicht enden wollenden Sommertagen spätnachts, mit einem Glas Wein in der Hand und schönen Geschichten im Herzen, Adieu.

Im August besichtigen wir eine riesengrosse Gartenwohnung in einem wunderhübschen Quartier. Sie verfügt über hohe Räume, Stuckaturdecken, schönsten Parkett, hübsche Fenster und natürlich einen Kamin. Und wenn ich ihre Quadratmeterzahl ausspreche, wird mir jedes Mal ein bisschen schwindelig. Wir werden im Frühjahr 23 einziehen.

Herbstmagie

Im September performt mein neuer Aktienfonds dermassen, dass ich mir aus der Dividendenrendite bequem einen neuen Tesla kaufen könnte. #gönndir

Den Oktober verbringen wir spontan in einer schmucken Finca unter der griechischen Sonne und frönen dem geliebten Inselleben. Meeresverwöhnt und sommersatt kehren wir in die neblige Zeit zurück.

Der diesjährige Nebel-November macht seinem Namen alle Ehre und bringt uns zauberhafte Nebeltage. Weiss und dick hängt er in der Luft, sodass man sich davon schier ein Stück abschneiden und aufs Brot schmieren könnte. Die magische Zeit bricht langsam an und ich war noch nie zuvor so verliebt ins Leben.

Wintermärchen

Den Adventszauber des letzten Monats geniessen wir in New York. Wir tanzen auf unseren Schlittschuhen unter dem gigantischen Weihnachtsbaum des Rockefeller Centers zu «Santa Baby», nächtigen im «Four Seasons», wo wir uns kitschige Weihnachtsfilme ansehen und Berge von Ice Cream verdrücken.

An Silvester glüht mein Herz und ich rufe laut Adieu liebes 22 und hab tausend Dank.

Anmerkung der Autorin, die nicht in der gesamten Zentralschweiz als versnobte Bitch gelten möchte: Selbstverständlich sind die monetären Wünsche sehr überzeichnet beschrieben und in der Tat bin ich ebenso dankbar, wenn mir das neue Jahr kaum Dividenden schenkt, dafür ganz viel Gesundheit und klitzekleine Alltagsglücke.

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Kinder: Neun Monate sehnt man sie herbei und dann machen sie einen Haufen Arbeit. Und bestimmen ab sofort Mamis und Papis Leben. Fünf Mütter und ein Vater schreiben über ihren Alltag mit dem Familienzuwachs. Von Herausforderungen, Veränderungen, Ängsten und Freuden.
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