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Regionalität und Zeitdruck – zwei Faktoren beeinflussen unser Essverhalten

Regionale Speisen bleiben in der Mode. Während Smoothie, Matcha-Tee oder die heisse Fleischbrühe ein Ablaufdatum haben, so hat sich das Thema Regionalität beim Schweizer Essverhalten gefestigt. Gekoppelt mit dem Wunsch der schnellen Essensabwicklung erzählen Zuger Gastronomen von Ihren Erfahrungen im Alltag und wie sie auf diese Trendbewegungen reagieren.

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Regionale Speisen bleiben in der Mode. Während Smoothie, Matcha-Tee oder die heisse Fleischbrühe ein Ablaufdatum haben, so hat sich das Thema Regionalität beim Schweizer Essverhalten gefestigt. Gekoppelt mit dem Wunsch der schnellen Essensabwicklung erzählen Zuger Gastronomen von Ihren Erfahrungen im Alltag und wie sie auf diese Trendbewegungen reagieren.

Die grossen Detailhändlerketten Coop und Migros haben schon vor einigen Jahren das Bedürfnis nach regional produzierten Lebensmittel entdeckt und die Labels «Miini Region» und «Aus der Region. Für die Region» eingeführt. Diese Labels kennzeichnen vielfältige und ausgewählte Produkte von regionalen Bauernbetrieben. Bei der Migros tragen nach Labeleinführung im 2009 heute gegen 8’000 Produkte diesen Brand, bei Coop 5’500. Eine im 2013 erstellte Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney (A.T. Kearney Lebensmittel Trendstudie 2013) bestätigt, dass das Bedürfnis nach regionalen Produkten immer grösser wird. Die Regionalität ist den Konsumenten sogar wichtiger als Bio. Für die Studie wurden 1000 Konsumenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

Regionalität ist im Trend: Die Lebensmittel Trendstudie 2013 der A. T. Kearney zeigt die Wichtigkeit der Lebensmitteleigenschaften auf  Skala 1 bis 5, mit 5 am wichtigsten.

Regionalität ist im Trend: Die Lebensmittel Trendstudie 2013 der A. T. Kearney zeigt die Wichtigkeit der Lebensmitteleigenschaften auf Skala 1 bis 5, mit 5 am wichtigsten.

(Bild: Quelle: A.T. Kearney Lebensmittel Trendstudie 2013)

Aus dem Umfrageergebnis geht hervor, dass über 80 Prozent der Konsumenten monatlich mehrmals regionale Produkte einkaufen, die Hälfte tut dies sogar wöchentlich. Als Begründung nennen die Befragten Geschmack und Qualität als wesentliche Faktoren für die Kaufentscheidung. Auch die Herkunft der Produkte und Preisgestaltung werden als starke Treiber aufgelistet. Erwähnenswert ist zudem auch die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit, welche mit einem hohen Wert von 3.68 ausgewiesen wird.

Befragte legen bei regionalen Produkten grossen Wert auf Geschmack, Qualität und Herkunft der Lebensmittel: Die Studie zeigt die Gründe für den Kauf von regionalen Lebensmittel beim bevorzugten Händler auf. Skala 1 - 5, mit 5 am wichtigsten.

Befragte legen bei regionalen Produkten grossen Wert auf Geschmack, Qualität und Herkunft der Lebensmittel: Die Studie zeigt die Gründe für den Kauf von regionalen Lebensmittel beim bevorzugten Händler auf. Skala 1 – 5, mit 5 am wichtigsten.

(Bild: Quelle: A.T. Kearney Lebensmittel Trendstudie 2013)

Schnelles gesundes Essen – der Alltagstrend 

Nebst dem Bedürfnis nach regionalen gesunden Speisen ist der Faktor Zeit ein wichtiger Bestandteil im heutigen Alltag. «Der Zeitdruck nimmt zu und das Ernährungsverhalten der Schweizer wird immer hybrider» – das zeigt eine Schweizer Studie der Universität St. Gallen von 2014 (Food Consumption 2014, Ess- und Verzehrverhalten in der Schweiz 2014, Universität St. Gallen). Als hybrides Essverhalten wird bezeichnet, dass die Schweizer nicht mehr so konsumieren wie vor ein paar Jahrzehnten. Das Essverhalten ist unvorhersehbar und wird für jede Lebenssituation angepasst. Die Studie zeigt auf, dass es verschiedene Gründe gibt warum nicht mehr zu festen Zeiten gegessen wird: wachsende Mobilität im Privat- und Berufsleben, flexiblere und individuelle Tagesabläufe sowie grössere Entfernungen zwischen Arbeits- und Wohnort sind nennenswerte Komponenten.

Der Graben zwischen Ernährungswunsch und Ernährungswirklichkeit wächst stetig. Der Wunsch nach einer bewussten Ernährung ist zwar vorhanden, doch der Arbeitsalltag sieht oft anders aus. Der Anteil der Befragten ist gestiegen, die sich nur 15 Minuten Zeit nehmen für Ihre Mahlzeit. Die Diskrepanz zwischen der Zeitnot und dem Gesundheitsbewusstsein wirkt sich demzufolge auch auf die Zufriedenheitswerte aus. Gemäss Studie ist die Zufriedenheit der eigenen Ernährung von den Befragten gesunken im Vergleich zu den Vorjahren. Die Studie belegt auch, dass sich die Ernährungsbedürfnisse je nach Esssituation zeitlich unterscheiden. Die Befragten haben vor allem unter der Woche das Bedürfnis, wenig Zeit für Ihr Essen zu investieren, wogegen am Wochenende der Genuss im Vordergrund steht.

Zuger Spitzengastronomen reagieren

Im Wirtschaftsraum Zug sind heute gegen 30’000 Firmen mit über 83’000 Arbeitsplätzen ansässig (Quelle: Homepage Kanton Zug Wirtschaftsraum). Nicht jeder Betrieb besitzt eine eigene Kantine. Ein grosser Teil der Mitarbeiter weicht auf Restaurants oder Take Aways aus. Für spezielle Meetings oder Kleinevents kann es vorkommen, dass ein Catering organisiert wird. Die Zuger Spitzengastronomie verfolgt schon seit längerer Zeit die Essgewohnheiten seiner Gäste und reagiert dabei unterschiedlich.

Der Zuger Top-Gastronom Hubert Erni führt die Beiz «The Blinker» im Industriequartier von Cham. Er hat auf den Trend des Zeitdrucks beim Essen im Restaurant reagiert: «Wir bieten unserem Kunden drei verschiedene Blinker Specials an (Fleisch, Fisch und Pasta), welche kurze Wartezeiten erfordern. Zudem sind seit Beginn schnell zubereitete frische Speisen wie Sushi, Sashimi und asiatische Gerichte im festen Angebot.» Die Menschen seien heutzutage viel aufgeklärter und sensibler, was die Produktequalität betrifft. «Wenn immer möglich, arbeiten wir mit regionalen Produzenten zusammen», so Hubert Erni.  

In der Cateringbranche sieht es ähnlich aus. Gammacatering, das Zuger Unternehmen mit fast 30 Jahren Erfahrung reagiert auf die Nachfrage nach schnellem Essen mit einer angepassten Angebotserweiterung. «Die Gäste suchen immer mehr die Einfachheit und das Ursprüngliche», so Peter Gamma, Inhaber. »Interessanterweise sind das genau die Wurzeln von uns, denn vor 30 Jahren begann alles mit einem kleinen Comestible Laden in Zug.» Mit «Gamma Bringts» bietet Gammacatering neu für Firmen und Privatpersonen einen professionellen Lieferservice an. Dabei werden ausschliesslich regionale und saisonale Speisen angeboten, die innert 36 Stunden geliefert werden. Das Auge isst mit – so wird die Lieferung von einem Koch zugestellt, welcher die Ware in nachhaltigen, ansprechenden und robusten Holzboxen verpackt. »Die ersten Lieferungen wurden bereits erfolgreich durchgeführt. Wir sind gespannt, wie es weitergeht» – so Peter Gamma.

*Dieser Beitrag entstand in gastronomischer Zusammenarbeit mit Gamma Catering

 

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So isst zentralplus – Vom Gourmet bis zum Fast-Food – der eat’n drink-Blog befasst sich mit alltäglichen und besonderen gastronomischen Erlebnissen aus den Kantonen Zug und Luzern.
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