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Gasthaus Schweizerheim: «Vo beidem echli» an Luzerns Stadtgrenze

  • Bewertung★★★★★★★★★★
  • Preiskategorie●●●●●●
  • Küche Schweizerisch
  • Ambiente Rustikal, Traditionell

Restaurant Schweizerheim

(Bild: zvg. Restaurant Schweizerheim)

Das Gasthaus Schweizerheim, an der Stadtgrenze, ist eine wahre Freude – oder wem die Stunde schlägt.

Das Gasthaus Schweizerheim, an der Stadtgrenze, ist bequem mit Bus Nr. 7 (Endstation Unterlöchli, Fussmarsch 5 Minuten) erreichbar und eine wahre Freude – oder wem die Stunde schlägt.

An der Stadtgrenze zu Ebikon liegt das geschichtsträchtige Gasthaus Schweizerheim mit grossem Parkplatz und Sommergarten. Wer abends dort gut essen gehen möchte, dem sei empfohlen, rechtzeitig zu reservieren.

Beim Betreten der Gaststube schlägt die Glocke die halbe Stunde und das Uhrwerk im imposanten Glaskasten versieht pausenlos seine Dienste. Die Gäste werden freundlich begrüsst und an einen rustikalen, mit Schieferplatten und Intarsien versehenen Tisch ins Stübli begleitet.

«Vo Beidem echli»

Die Speisekarte ist reichhaltig, von Suppen über Salate, kalte Speisen, stets Beliebtem, zartem vom Grill, Spezialitäten des Hauses, vegetarischen Gerichten, Fitnesstellern und saisonalen Spezialitäten, findet der Gast mit Sicherheit das ihm Passende.

Zum Brot wird eine luftig geschlagene Butter gereicht.
Wir wählen eine Chnoblicrémesuppe mit Brotcrôutons als Vorspeise. Ich entscheide mich für frische Kutteln an Tomatensauce (mit Chümmi und Reibkäse) und an Stelle von Salzkartoffeln für eine Rösti. Die Begleitung für Fischknusperli vom Egli mit Sauce Tartare und Salzkartoffeln.

Nebst Leitungswasser lassen wir uns aus einer 7dl Flasche Poggio ai Ginepri (Bolgheri, 2012) einschenken.

Die Chnoblicrémesuppe ist fein, dezent und überhaupt nicht aufdringlich. Die Fischchnusperli sind delikat und sehr zurückhaltend mit Teig ummantelt und als Dekor gibt’s eine Cherrytomate und Peterli.

Die fein geschnittenen Kutteln mit Tomatenstückchen machen Freude und sind gut und kräftig gewürzt. Aber, und da hoffe ich doch schwer, dass das eine Ausnahme war, mit viel zu viel Kümmel gekocht.
Die Rösti ist knusprig gebacken und wird in einem separaten Teller gereicht. Da viel und lauter Betrieb ist, schenkt der Gast den Wein selber nach.

Zum Dessert wählen wir, da leider nur wenig selber Gemachtes aufgelistet ist, einen Teller für zwei «vo Beidem echli». Was dann war: Weisses und braunes Mousse au chocolat, Blutorangen-Semifreddo samt Orangenstückchen, viel Rahm mit Pfefferminzblättchen und  einer halben Erdbeere.

Auch am Abend einen Besuch wert

Der Eindruck des Abendbesuchs bleibt durchzogen und deshalb machte ich bald darauf einen Mittagsbesuch.

Ich wähle den Wochenhit: Schweinscordonbleu, Pommes frites, Gemüse, Suppe und Salat und anstandslos kann ich an Stelle von Pommes Röstisticks wählen. Die Gemüsesuppe ist fein passiert und delikat. Und das kurze Warten hat sich gelohnt, denn das Cordonbleu ist frisch gemacht und freut den Esser. Das wuchtige Uhrwerk samt halbstündlichem Glockenschlag macht die Gäste auf die voran schreitende Zeit kontinuierlich aufmerksam.

Zufrieden verlasse ich das gastliche Haus und werde wieder kommen.

Zum Schluss noch dies: Wer die gut und übersichtlich gestaltete Website öffnet, wird auf der Startseite mit einer überraschenden Animation empfangen – sehenswert!

Preis und Leistung

Petra Durrer und ihre flinke Equipe umsorgen die Gäste sehr freundlich. Tony Durrer und sein Team kochen sehr sorgfältig und die Teller sind apart. Das Brot ist «chüschtig» und wird gerne nachgereicht. Eine Tafel vor dem Gasthaus weisst auf die aktuellen Spezialitäten, beispielsweise Fischwochen, hin. Die Speisekarte ist reichhaltig.

**** von *****

Service

Sehr freundlich und aufmerksam.

**** von *****

Ambiente

Eine Gaststätte der seltenen Art: Mit Uhrwerk und Glockenschlag in gediegenem, jedoch schlichtem Ambiente, wie es sie nur noch selten gibt. Währschaft ist die Gaststube mit Buffet. Im Stübli ist die Dekoration dezent und bereits mittags sind die Cognac-Flacons präsent. Die Stühle sind mit mobilen Polsterkissen ausgestattet. Im Sommer kann auch draussen – hinter dem Haus – unter einem Dach Platz genommen werden.

**** von *****

Online-Faktor

Die Website zu öffnen ist bereits ein optischer Genuss, denn da schwebt dem Betrachter das Gasthaus Schweizerheim geradezu entgegen. Professioneller, informativer und persönlicher Auftritt. Wochenmenüs können eingesehen werden, und auch Online-Reservationen sind möglich.

**** von *****

Gasthaus Schweizerheim

Adresse:
Adligenswilerstrasse 48
6030 Ebikon

Telefon:
041 429 71 10

E-Mailadresse:
Webseite:
http://schweizerheim.ch

Öffnungszeiten:
Karte
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So isst zentralplus – Vom Gourmet bis zum Fast-Food – der eat’n drink-Blog befasst sich mit alltäglichen und besonderen gastronomischen Erlebnissen aus den Kantonen Zug und Luzern.
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