Warum niemand nach dem Gold auf der Baarburg sucht
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Um die Baarburg ranken sich etliche Sagen. Unermesslicher Reichtum soll hier vergraben sein. Dennoch sucht niemand nach den Schätzen. Und dies aus gutem Grund.
Auf der Baarburg soll es ganz besonders viele kostbare Schätze aus Gold, Edelsteinen und mehr haben. Diese Reichtümer sind in den unzähligen Höhlen, Felsspalten und Schächten vergraben. Bei dieser Vorstellung fragt man sich zu Recht: Wer würde nicht gerne einen Topf mit Gold finden?
In verschiedenen Blogs habe ich schon über die Sagen rund um die Baarburg berichtet. Diese hat ganz spezielle Energien. Deshalb gilt die Baarburg bei vielen auch als Kraftort und wird deswegen oft aufgesucht. Aus geschichtlicher und archäologischer Sicht bietet die Baarburg ebenfalls ein paar sehr interessante Aspekte.
Einerseits wurden auf der Baarburg Siedlungsspuren aus sieben verschiedenen Epochen nachgewiesen. Von der Mittelbronzezeit um circa 1500 vor Christus bis zum Spätmittelalter zeugen Funde. Und um circa 500 vor Christus soll die Baarburg ein keltischer Fürstensitz gewesen sein. Da kann man sich gut vorstellen, dass hier bestimmt noch einiges unter der Erde liegt. So jedenfalls wird es in der Geschichte «S’Gold vo de Baarburg» erzählt.
Die Angst vor den Konsequenzen
In der Geschichte «S’Gold vo de Baarburg» wird berichtet, dass sich in den Schächten und Höhlen Unmengen von Gold befinden sollen.
Schon oft versuchte man, nach diesem Goldschatz zu graben. Aber das Graben nach diesem edlen und verlockenden Metall sei mit unheimlichen Gefahren verbunden. Die Baarer Gemeinderäte haben daher hohe Strafen ausgesetzt für den Fall, dass jemand ohne Erlaubnis nach diesen Schätzen gräbt. Man hat nämlich befürchtet, dass das ganze Dorf in Gefahr sei und ein grosses Unglück über die Menschen komme.
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Vor langer Zeit sind immer wieder dunkle, fremde Gäste ins Land gekommen, die nach diesem Gold graben wollten. Man nannte sie einfach Venediger. Diese sind auf geheimnisvolle Künste spezialisiert. Ein solcher Venediger bat einmal bei der Gemeinde um Erlaubnis, auf der Baarburg oben nach diesem sagenumwobenen Gold zu suchen.
Ist das Gold noch heute vergraben?
Als Gegenleistung versprach er den Baarern, eine Goldkette zu schenken, die die ganze Baarburg umspannen würde. Die Angst bei den Gemeinderäten und dem Volk, dass ein grosses Unglück über das Dorf kommen würde, wenn man nach diesem Gold grabe, war aber viel grösser als die Lust auf eine Goldkette von diesem Venediger.
Aus diesem Grund ist das Gold wohl noch immer auf der sagenhaften Baarburg, wer weiss. Ein Ausflug auf die Baarburg ist auf jeden Fall lohnenswert – zu jeder Jahreszeit. Allerdings ist es nicht erlaubt, nach irgendwelchen Schätzen zu suchen.
In der Region Baar gibt es übrigens auch eine richtige Burg – inklusive passender Rundwanderung (wenn die Temperaturen wieder steigen):