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Ein wenig Tagträumen darf sein

Welche Superkräfte man im Studium brauchen könnte

Welche Superkräfte (fürs Studium) würdest du dir wünschen? (Bild: unsplash)

«Wie grossartig wäre es, könnte ich die Zeit anhalten?» In manchen Momenten im Studium wünscht sich unsere Bloggerin Eliane Ruesch sehnlichst Superkräfte herbei. Wie nützlich oder unnütz diese wären, erkundet sie im heutigen Campusblog. Träume ein wenig mit ihr!

Hast du als Kind auch davon geträumt, Superkräfte zu haben? Hattest du in der Schule einen Tagtraum darüber, aus dem Fenster zu fliegen, hoch hinaus auf die Spitze des Pilatus? Hast du dir vorgestellt, wie du den Grund des Vierwaldstättersees erkundest, weil du unter Wasser atmen kannst? Oder konntest du mit einer Berührung Wunden verschliessen und Probleme lösen?

Vielleicht lebst du heute sogar deinen (Tag-)Traum und wurdest Pilotin, Meeresbiologe oder du rettest in der Pflege täglich Leben. In diesem Fall applaudiere ich dir und freue mich darüber, dass jemand seine Berufung gefunden und verfolgt hat! Gratulation! Ich hoffe, mir wird es nach meinem Studium (in nicht allzu ferner Zukunft) auch so ergehen.

Tagträumerei, aktiviert!

Heute aber ertappe ich mich plötzlich beim Gedanken, wie wenig ab einem gewissen Alter noch «getagträumt» wird. Oder heisst es «taggeträumt»? Mir fehlen sogar die Worte dazu! Deswegen erlaube ich meinen Gedanken wieder einmal, in die Ferne zu schweifen. Die Fantasie wird von der Leine gelassen und wäre dies meine Superkraft, würde ich rufen: «Tagträumerei, aktiviert!»

Je länger ich darüber nachdenke, desto nützlicher, nutzloser, aber auch amüsanter stelle ich mir gewisse Situationen im Studium vor. Stell dir eine Welt vor, in der jeder Mensch bei der Geburt eine von vielen besonderen Fähigkeiten zugewiesen wird. Per Zufall. Du kannst also nicht wählen, was du kriegst.

Rollkragen-Kiemen vs. Spionage-Fliegen

Kiemen, die man auf Befehl aktivieren kann, würden mir für mein Studium in den Geisteswissenschaften zum Beispiel herzlich wenig bringen. Je nach aktuellem Mode-Zeitgeist, müsste ich mir ausserdem Rollkragenpullover besorgen, ein Halstuch tragen oder sie vielleicht doch offen zeigen, so als politisches Statement? (#BefreieDieKiemen und #FreeTheGills?). Oder würde ich in diesem Zustand sowieso die Tiefsee erforschen?

Könnte ich mit Tieren sprechen, ergäbe sich schon eher eine nützliche Situation. Ich könnte eine Fliege fragen, ob in der Bibliothek noch Plätze frei sind, oder was sich die Dozentin notiert während meines Vortrags. Sie könnte sich aber auch in meiner Suppe schwimmend tot stellen und ich bekäme vielleicht einen Rabatt in der Mensa. Doch wer weiss schon, ob das Insekt meine Ideen verstehen würde. Bleiben wir realistisch.

Auch in der Fantasie gibt es eine Logik

Denn logisch betrachtet, gibt es Superkräfte, deren Existenz realistischer wäre als andere. Beispielsweise die Fähigkeit, die Zeit anzuhalten – eine meiner liebsten Superkräfte. Jeden Tag eine Mütze mehr Schlaf als eigentlich möglich, weniger Stress vor der Abgabefrist einer schriftlichen Arbeit, keine Ausflüchte mehr dafür, für etwas nicht genügend Zeit zu haben. Und niemand würde es merken, denn die Welt steht für alle anderen still.

Auch Superkräfte wie übermenschliche Stärke, Gedankenlesen oder Wahrsagerei könnten unentdeckt bleiben, solange man sich benimmt. Trage einfach nicht die halbe Bibliothek auf einmal rum und antworte nur auf hörbar gestellte Fragen. Und falls du deine Kommilitonen vor dem verspäteten Zug warnen möchtest, dann tu so, als ob du es via SBB-App erfahren hast. Ganz einfach. Doch wie soll man über die Dauer Kiemen verstecken?

Mein Tagtraum, dein Alptraum?

Vielleicht fallen dir für gewisse Fähigkeiten auch negative Seiten ein, kann sein. Aber zum Glück dürfen alle die persönliche Fantasiewelt so gestalten, wie er oder sie gerade Lust hat. Das ist das Schöne daran. Im Studium sind sowieso andere Kräfte toller, als sie es in der Kindheit oder in der Arbeitswelt wären. Und die Liste ist unendlich. Denn ob unsichtbar sein, im Dunkeln sehen, Zeitreisen, Feuerspucken oder durch Wände gehen ...

Hast du als Kind nicht auch davon geträumt, besondere Fähigkeiten zu haben? Ich hoffe, du tust das immer noch ab und zu. (Und wer mag, kann gerne einen Kommentar schreiben, welche Superkraft man (weshalb) auswählen würde!)

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Kommilitonen, Nebenjob, Credits, Wohngemeinschaften, Prüfungszeit, Ausgang, Semesterferien, Essays – Begriffe, die den Alltag von Studierenden prägen. Im Campus-Blog schreiben Studierende aus unterschiedlichen Semestern über ihr Leben in Luzern, ihre Freizeit sowie die Hürden und Freuden an der Uni oder Hochschule.
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